Es gibt ein Medium, das auf mich einen ganz besonderen Reiz ausübt. Höre ich das Wort „Radio“, stellen sich meine Antennen sofort auf. Seit meiner früheren Arbeit beim Hörfunk fühle ich mich so verbunden mit diesem Medium wie andere mit ihrem Haustier, der Mama oder dem neu erstandenen Kleidungsstück. Ein Programm, das sich, je nach Art des Senders, aus tagesaktuellen Geschehnissen, Nachrichten, Verkehr und Wetter, Hörer-Aktionen, Comedy, Veranstaltungstipps und Musik zusammensetzt, immer garniert mit der persönlichen Note der Moderatorenschaft, bietet einen Rundumservice für ihre Zielgruppen. Kein Wunder also, dass das Radio mit einer Tagesreichweite von 74,9 Prozent (Media-Analyse 2013 Radio II) als das am meisten genutzte elektronische Medium in Deutschland gilt.
Umso wichtiger wird die Tatsache, sich in diesem Medium zu positionieren. Sprich, Content zu schaffen, der audiotechnisch verwertbar ist. Wie komme ich mit meinem Thema ins Radio? Wie wecke ich das Interesse der Redaktion? Wie mache ich deutlich, dass mein Produkt einen Mehrwert für die Hörer darstellt?
Als „Mashup-Radio-Experten“ haben wir, Tineke & Rebecca, deswegen 5 Tipps zusammengestellt, um ein radiogerechtes Konzept zu entwickeln:
Generell gilt, um im Radio aufgenommen zu werden, sollte man so schreiben wie man spricht: also in einfachen und kurzen Sätzen. Außerdem muss ein Text im Radio Bilder in den Köpfen der Hörer wecken. Da helfen eine bildhafte Sprache mit Adjektiven und starke Verben, ganz nach dem Motto: Wer tut was, wo, wann, wie, warum. Wenn man Zeit in die Radio-PR investieren will, ist es sicher hilfreich, nicht einfach die Pressemitteilung zu versenden. Diese ist meist auf Print- oder Online-Medien ausgerichtet und die Textstruktur deshalb oft zu kompliziert fürs Radio. Man sollte stattdessen ein separates Briefing erstellen, was sich direkt an den Bedürfnissen des Radios orientiert. Falls man nicht so viel Zeit hat, genügt es auch, in fünf bis zehn Sätzen per Mail den Kunden und die Thematik vorzustellen. Wenn diese knackig geschrieben und relevant sind, ist es sogar möglich, dass der Radioredakteur diese gleich wörtlich übernimmt.
Radio ist nichts ohne Ton. Und weil es zu langweilig wäre, wenn der Redakteur die ganze Geschichte einfach herunterliest, braucht man Original-Töne (kurz: O-Töne). Das sind Ausschnitte aus Interviews oder Statements von verantwortlichen oder betroffenen Personen, die Farbe in die Berichterstattung bringen. Von PR-Seite kann man verschiedene Statements der Kunden vorbereiten und dann bei Bedarf den Radios anbieten. Oder man besorgt sich Aufnahmen von einem Kundenauftritt bei Messen oder Veranstaltungen und schneidet relevante Aussagen radiogerecht zusammen. Durch die Töne bekommt die Berichterstattung Glaubwürdigkeit und dem Radiojournalisten ist schon ein großer Teil der Arbeit abgenommen. Diese O-Töne sollten jeweils zwischen 10 und 20 Sekunden lang sein, pro O-Ton nur eine Aussage enthalten und prägnant formuliert sein.
Nebst dem redaktionellen Bericht kann man den Radios auch ein Interview mit dem Kunden anbieten. Dabei ist wichtig, dass der Kunde gebrieft wird, wie lang das Interview ungefähr wird und um welche Thematik es sich dreht. So ist es einfacher, sich kompetent zu positionieren und auch für das Radio von Vorteil, wenn der Interviewpartner nicht allzu viel ins „Stocken“ gerät. Eine weitere Möglichkeit ist, die Radiosender über kommende Kunden-Auftritte zu informieren (Stichwort: Speaker Opportunities) um ggf. direkt vor Ort ein Interview mit dem Journalisten koordinieren zu können.
Radio ist nebst Onlineplattformen das direkteste Medium überhaupt. Deshalb sollten auch die Themen aktuell sein. Besonders für Aktionen und Kooperationen bietet es sich an zu Feiertagen, Ferien und saisonalen Ereignissen mit einer Radiostation zusammenzuarbeiten. Das Radio sucht immer wieder Kooperationspartner und für das Unternehmen ist es eine gute Chance in Kontakt mit den Leuten zu kommen. Besonders schöne Fotos des Anlasses können auch für den Online-Bereich des Radios zur Verfügung gestellt und das Unternehmen damit gut positioniert werden.
Jeder Radiosender hat seine bestimmte Zielgruppe und Themenschwerpunkte, die sich an genau dieses Publikum richten. Das PR-Thema, das man anbieten möchte, sollte daher zwingend zu der jeweiligen Hörerschaft passen. Wie sich der Sender selbst positioniert, findet man am besten über die jeweilige Homepage heraus. Bei den meisten Radios ist es dort auf den ersten Blick ersichtlich, ob sie ein eher älteres oder jüngeres Publikum ansprechen wollen, die Rock/Pop-, Oldie- oder Alternativschiene fahren.
Alles in allem ist PR für Radio nicht viel zeitaufwendiger und komplizierter als für Printmedien. „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ und mit diesen 5 Tipps ist die Chance auf eine erfolgreiche PR im Radio sicherlich schon größer.
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