5 PR-Tipps, die jeder SEO-Experte kennen sollte
Die Keyword-Recherche steht, die Linksetzungsstrategien sind ausgefeilt und die Zielseiten anvisiert, aber war da nicht noch etwas? Schon seit längerem beschäftigt SEO-Experten besonders ein Thema bei der Optimierung der digitalen Unternehmenspräsenz: Gute Inhalte und deren zielbringende Verbreitung. Es ist ein Vorrücken in neue Gefilde, die vorher eigentlich nur die PR beschritt. Tatsache ist: Redaktionelle Inhalte werden in der digitalen Welt zu einem immer wichtigeren Thema, gerade hinsichtlich der Suchmaschinen-Optimierung. Längst vorbei sind die Zeiten, wo man ausschließlich über Keywords, Backlinks oder eine gute Seitenstruktur ans Ziel kam. Ein neuer Plan muss also her! Wir zeigen, mit welchen PR-Taktiken SEOler die Sichtbarkeit von Unternehmen verbessern können.
1. Lang lebe der Content
So simpel es auch klingen mag: Content ist der erste Schritt zum Erfolg. Wer Inhalte kreiert, die aktuelle und gefragte Themen aufgreifen und zudem die Aufmerksamkeit der gewünschten Zielgruppe erregen, kann mit breiten Reaktionen rechnen. Kreative Contentpakete mit viel Text, Bildern, Fotos, Grafiken, Slideshares oder Videos werden immer gut aufgenommen – sollte man zumindest meinen. Doch genau hier ist man auch als SEO-Experte besser beraten, wenn man folgender Grundweisheit folgt: Klasse statt Masse. Nicht nur Redaktionen, auch Google liebt inhaltlich interessante und sinnvolle Inhalte. Die Verbreitung von Beiträgen, die einen Mehrwert bieten, wird deshalb auch in Zukunft stets wertvoller sein als reine OnPage-Optimierungen. Denn während die Arbeitsschritte bei SEO meist nach quantitativen und zeitlich punktuellen Maßstäben ausgerichtet sind, geht es bei PR darum, anhand von qualitativ hochwertigen Beiträgen langfristige Beziehungen zu knüpfen und somit kontinuierlich Erfolge zu erzielen.
2. Ordnung ist das halbe Leben
„Das sieht ja aus wie bei Hempels unterm Sofa!“ Was unsere Lehrer uns in frühen Jugendjahren immer wieder vergebens einzutrichtern versuchten, sollte man sich spätestens hier erneut zu Gemüte führen. Es nützt der inhaltlich beste Artikel nichts, wenn er schlecht strukturiert und unübersichtlich ist. Dafür gibt es zwei gute Gründe. Erstens: Chaos schreckt Leser ab. Keiner hat Lust sich durch ellenlange Textwolken ohne Absätze oder Überschriften zu kämpfen und im heillosen Wort-Wirrwarr jegliche Orientierung zu verlieren. Zweitens: Eine gute Strukturierung der Beiträge ist wichtig für die Suchmaschinenoptimierung. Mit verschiedenen Unterschriften können neue Keywords generiert werden, die das Ranking positiv beeinflussen.
3. Aktion – Reaktion
Möchte man als SEO-Spezialist PR-Tools für sich nutzen, sollte man sich stets fragen: Was will ich mit meinem Beitrag erreichen und welche Prozesse sollen angestoßen werden? Es geht darum, Ziele bereits im Voraus festzustecken und den Content dahingehend auszurichten. Wer positives Feedback erwartet, muss seine Zielgruppe immer im Auge behalten und Inhalt, Schreibstil, visuelle Gestaltung, usw. daran anpassen. Man kann sich nur ins Gespräch bringen, wenn man weiß, worum es geht und wann man den richtigen Nerv trifft. Genauso gehört es deshalb dazu, aktiv an verschiedenen Diskursen teilzunehmen und als Teil der digitalen Community auf bestimmte Entwicklungen zu reagieren und sie somit mitzugestalten. Denn je mehr Likes, Tweets, Shares oder PlusOnes ein Beitrag erreicht, desto höher ist auch seine Wertung beim Google Ranking.
4. Connect yourself!
Wie in jeder anderen Branche auch, sind Networking und Socializing bei der PR-Arbeit das A und O für den Erfolg: Sie sichern den Informationsfluss, bieten kreativen Input und verhelfen zu neuen Kontakten, die letztendlich wichtig für die Vernetzung des eigenen Unternehmens in der Branche sind. Es nützt ja alles nichts, wenn man die großartigste Pressemeldung oder den kreativsten Gastbeitrag der Welt verfasst hat und dann damit auf dem Trockenen sitzt, weil man nicht weiß, an wen das wertvolle Material nun zu schicken ist. Also, liebe SEOler: Weg vom Schreibtisch und raus in die große Welt! Die Ansprache von Redakteuren, Journalisten, Bloggern oder anderen Medienexperten – sei es telefonisch, per Mail oder eben Face-to-Face bei speziellen Branchenevents – ist schlichtweg der entscheidende Schritt für die Verbreitung des mühsam verfassten Contents und die Akquise von potentiellen Neukunden oder Medienpartnern. Genauso wichtig ist es aber auch, seine bereits liebevoll geknüpften „Medien-Freundschaften“ zu hegen und zu pflegen und einmal aufgebaute Kontakte zu wichtigen Ansprechpartnern nicht verenden zu lassen. Denn nur wer vernetzt ist, kann mitreden. Und wer mitreden kann, hat letzten Endes auch was zu sagen.
5. Und die Moral von der Geschicht‘…
Schon immer waren PR und SEO zwei miteinander konvergierende Bereiche. Und auch wenn man meinen könnte, dass diese zwei Bereiche zu komplex sind, um sie einfach so zusammenführen zu können, wird immer wieder deutlich, dass eine klare Trennung in der heutigen digitalen Welt kaum mehr möglich ist. Obwohl viele meinen, dass die Herausforderungen der PR-Agenturen in Zukunft immer mehr nach SEO-Maßstäben zu messen sind und die Prognose aussprechen, dass SEO und PR in Zukunft definitiv zu einem neuen Bereich verschmelzen werden, bleibt doch festzuhalten, dass eine Konstante immer gleich bleiben wird, beziehungsweise immer mehr an Bedeutung gewinnt: Die Qualität der Inhalte. Da Google schon längst Möglichkeiten zur qualitativen Überprüfung von digitalen Inhalten bereithält, bedeutet das zwangsweise eine Neuorientierung für SEO. Denn redaktionelle Inhalte, die einen „Mehrwert“ für die User darstellen, bekommen zunehmend eine höhere Gewichtung bei den Rankings und werden somit auch in Zukunft immer wertvoller für die Vermarktung von Unternehmen.
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25. November 2024