Ich bin Carola Hoff und habe im Frühling und Sommer 2010 ein Praktikum bei Mashup gemacht – meine Güte, ist das lange her!
Vor Mashup war ich Studentin an der Uni Potsdam. Ich hatte gerade meine Magisterarbeit fertig geschrieben und wollte die Wartezeit auf Korrektur und Zeugnis sinnvoll überbrücken. Und damit war ich für Miriam – eine ehemalige Kommilitonin, Freundin und frischgebackene Gründerin von Mashup Communications – genau zur richtigen Zeit zur Stelle, um die Nachfolge ihres allerersten Praktikanten Julian anzutreten. Eine spannende Zeit war das!
Direkt nach Mashup habe ich erstmal geheiratet. Und dann kam ab Herbst mein erster Job an meiner alten Uni. Im Präsidialamt. Dort war ich mit zuständig für unsere Dual Career Couples und die neuberufenen Professoren. Heute – knapp 5 Jahre und zwei Kinder später – bin ich zwar immer noch an der Uni Potsdam, aber zuständig bin ich mittlerweile sowohl für das Management eines bestimmten Stipendienprogramms, als auch für die Kontaktpflege mit den Alumni der Universität. Im Uni-Jubiläumsjahr 2016 gibt es da jede Menge zu tun für unser Team.
Gelernt habe ich wirklich ganz grundlegende Dinge, denn es war das mit Abstand aufschlussreichste und realitätsbezogenste Praktikum, das ich absolviert habe. Tatsächlich würde ich es im Nachhinein auch überhaupt nicht als Praktikum bezeichnen (im Gegensatz zu anderen Praktika, die ich gemacht habe), sondern als solide Berufserfahrung während meiner Berufsfindungsphase. Ich habe gelernt, wie man zeiteffizient und leserorientiert Texte schreibt, Themen platziert und mit nützlichen Office-Tools und Datenbanken arbeitet. Ich bin eingetaucht in mir bis dahin unbekannte Online-Sphären und PR-Begriffe und wurde ermuntert kreativ und unkonventionell zu denken. Die PR-Arbeit hat mich nachhaltig beeindruckt und seitdem auch nicht mehr ganz losgelassen. Wenn auch in etwas weniger freien institutionellen Rahmen, so lässt mir doch meine Arbeit im Alumnibereich meiner Uni weiterhin die Möglichkeit textlich kreativ zu werden und direkt mit unseren Kunden – den Ehemaligen der Uni – zu arbeiten.
Neben dem ungezwungenen und unkomplizierten Arbeitsumfeld (damals waren wir nur zu dritt) habe ich besonders Miriams und Noras Art geschätzt, mir Feedback zu geben und mir gleichzeitig eben nicht das Gefühl zu vermitteln, ich wäre „nur“ die Praktikantin. Ich habe mich immer auf Augenhöhe behandelt gefühlt und wurde in die inhaltliche Arbeit nicht nur eingebunden, sondern darüber hinaus angehalten, weiterzudenken und neue Ideen oder Wege zu entwickeln.
Eine Sache ganz konkret bringt mich heute noch zum Schmunzeln: In der redaktionellen Arbeit bemängelt meine Chefin heute fast immer und ausschließlich meine gewählten Überschriften und Subtitel. In den Momenten erinnere ich mich gern an Nora, die genau das auch in meinen Texten bemängelt hat. In diesem Punkt scheine ich wohl besonders resistent zu sein. 🙂
Puh! … Mein Vor-mich-hin-singen, meine Sommersprossen und mein verschnattertes Mundwerk … 🙂
Mein Rat: Verstellt euch nicht! Ihr müsst nicht alles wissen oder alles können. Ihr müsst nur offen sein für Neues, vorbehaltlos neuen Menschen, Ideen und Produkten gegenüber treten, und den Mut haben, euch auszuprobieren. Die Mashies, allen voran Miriam und Nora, verstehen sich als Team, welches gemeinsam die Dinge anpackt und voranbringt.
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