Zwei Frauen, eine Kleinstadt und unzählige, witzige Dialoge. Was PR-Berater sich von den Gilmore Girls abschauen können, erfahrt Ihr hier:
Nun ist es schon 16 Jahre her, dass zwei Frauen über unsere Bildschirme flimmerten, die in den folgenden Jahren für einiges an Gesprächsstoff in der TV-Landschaft sorgen sollten. Mit „Gilmore Girls“ erschufen die Macher von Lorelai und Rory Gilmore zwei Charaktere, die wir oft als unsere Verbündeten betrachteten. Wir weinten, hofften und lachten regelmäßig mit ihnen. Am 25. November 2016 startet nach neun Jahren langer Pause endlich die neue Staffel mit unseren Lieblingen aus Stars Hollow. Die neuen Folgen werden uns hoffentlich endlich Einblick darüber geben, wie sich die beiden Frauen weiterentwickelt haben. Ich habe mich im Folgenden auf die Suche gemacht, wie wir als PR-Berater von den Geschichten der zwei Frauen lernen können, damit auch wir ein Happy End schreiben können.
Keine Storyline war dramatischer und emotionaler als die von Lorelai und Luke, dem Inhaber des Diners in Stars Hollow. Wir litten mit Luke, der mit ansehen musste, wie Lorelai Männer wie Max Medina oder Jason Stiles datete. Ihn selbst sah sie aber nur als „guten Freund“. Umso glücklicher waren wir, als Luke und Lorelai endlich zueinander fanden. Doch das Drama fand in einigen Abständen immer wieder zu den beiden zurück. Die Serienmacher verstanden es, die Beziehung von Luke und Lorelai über viele Episoden hinweg einer Berg-und-Talfahrt gleichzusetzen und das Happy End für die zwei bis aufs Äußerste hinauszuzögern.
Mit einer Prise Drama ist auch mein PR-Alltag gewürzt. Nicht selten kommt es vor, dass ich bei so einigen E-Mails, die mich erreichen, am liebsten sofort in die Tasten hauen möchte, um eine gepfefferte Antwort folgen zu lassen. Ganz wichtig hier: Tiiieeef durchatmen! Feedback, auch wenn es noch so negativ ist, niemals persönlich nehmen oder es zumindest versuchen. In meiner Anfangszeit als PR-Berater musste ich lernen ruhig zu bleiben, einmal um den Block zu gehen und zu überlegen, wie ich das Feedback für meine persönliche Weiterentwicklung nutzen kann. Kleiner Tipp: Egal, von wem das Feedback kommt – es hat sich immer gelohnt, das Vier-Augen-Gespräch zu suchen. Auf diese Weise kann gemeinsam erörtert werden, wo genau das Problem liegt und wie gemeinsam ein Happy End erreicht werden kann.
Erinnert ihr euch noch an die Szene, in der Lorelai mit ihrer Mutter Emily über das Wochenende verreist war und die beiden abends zusammen essen gingen? Schon bald zog Emily die Aufmerksamkeit eines Herrn auf sich. Doch sie wusste nicht damit umzugehen, war sie doch schon seit geraumer Zeit mit Richard verheiratet. Lorelai ermutigte sie, eine zwanglose Konversation anzufangen, was bei Emily ziemliche Ratlosigkeit hervorrief, weil sie nicht wusste, wie
Hand aufs Herz: Als introvertierter Mensch fällt es mir auf Veranstaltungen unglaublich schwer, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen und den ersten Schritt zu machen. Für mich bedeuten Events immer psychischen Stress und meist hefte ich mich an Kollegen, die Profis im Small Talk sind. Bei Mashup Communications habe ich schon oft gelernt, mich meinen Ängsten zu stellen und sie zu überwinden. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht: Es tut gar nicht weh, den ersten Schritt zu machen, einfach auf jemanden zuzugehen und „Hallo“ zu sagen. Kleiner Tipp: Zeigt eurem Gegenüber Interesse und fragt sie aus. Findet heraus, ob und wie ihr ihnen helfen könnt, anstatt die ganze Zeit über euch zu reden. Das schmeichelt dem Gesprächspartner und dieser wird euch sicher nicht abwimmeln wollen
Egal, ob es die verrückten Ideen ihrer Mutter betraf oder den berühmten Heiratsantrag von Logan. Rory setzte Prioritäten und steckte ihre Nase ständig in Schulbücher oder büffelte für Klausuren. Und Logan? Tja, der musste leider mit gesenktem Kopf akzeptieren, dass Rory ihrer Karriere Vorrang gewährte und lieber Barack Obama als Journalistin begleitete.
Prioritäten setzen gehört als PR-Berater mit zu meinen Hauptaufgaben. Ich nenne meinen Job auch gerne Jongleurin. Aufgaben abwägen, sortieren, delegieren und in meinen Arbeitsalltag eintakten, ist mein Spezialgebiet. Auf jeden Fall, und das ist mitunter auch das Wunderbare am Job, stellt sich nie so etwas wie Routine ein. Neben meinen Kunden kümmere ich mich bei Mashup Communications zusammen mit Nora um den HR-Bereich und unterstütze sie und Miriam beim Business Development. Zudem gebe ich Seminare und Workshops zu den Themen Social Media und Storytelling und pflege unseren Instagram-Kanal. Da kann ich schon leicht durcheinander kommen. Tools wie Trello oder Evernote sind da ganz hilfreich, um mich persönlich zu strukturieren und Prios zu setzen. Kleiner Tipp: Wenn ihr für euch herausfindet, wann ihr am Tag am produktivsten seid und wann im Kopf gar nichts geht, seid ihr schon ein Stück weiter.
Die Gilmore Girls sind für eine Sache besonders berühmt: ihre schnellen Dialoge, die geprägt sind mit diversen kulturellen Bezügen zu Musik, Film und Fernsehen. Situationen der beiden wurden nicht selten mit berühmten Anekdoten verglichen. Diese erleichterten es dem Zuschauer, den Ernst oder Witz der Lage zu verstehen. Wenn man denn auf dem neuesten Stand war, was Politik, Kultur etc. betraf.
Um für meine Kunden ständig auf dem Laufenden zu sein, was in den Medien passiert, sauge ich bereits morgens die Nachrichten auf. Ob die News im TV nach dem Aufstehen, die Spiegel Online-App in der U-Bahn oder mein Facebook Newsfeed in der ersten halben Stunde in der Agentur. Hier sortiere ich, was relevant für mich ist und was in meinen Gehirnwindungen verschwinden kann. Interessante Artikel, die ich später lesen möchte, archiviere ich mir meistens bei Diigo inklusiver kurzer Notiz mit Schlagworten, für was ich diesen später verwenden kann. Kleiner Tipp: Klingt erst einmal etwas Old School, aber bei den wichtigsten Medien und Online-Angeboten habe ich den Newsletter abonniert. Ich nehme mir am Tag immer etwas Zeit, um alle durchzugehen. Lohnt sich in jedem Fall!
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