Vom Bloggen zu leben ist für viele ein Traum, der Popstar, Schauspieler oder Arzt werden mittlerweile abgelöst hat. Dass das Influencer-Dasein jedoch nicht nur aus Urlauben an Traumstränden, fancy Events oder Unboxing-Videos besteht, wissen die meisten Berufs-Blogger aus Erfahrung. Vor allem Newbies in der Branche stolpern über unseriöse Angebote von Unternehmen oder brauchen hier und da noch den ein oder anderen Tipp, damit Traumkooperationen nichts mehr im Wege steht.
Einer der Hauptkritikpunkte von Unternehmen bei der Kommunikation mit Influencern ist, dass sie selten antworten. Natürlich bekommen nicht nur die Caro Daurs unter den Influencern täglich etliche Mails mit Anfragen, die mitunter auch nerven können. Hier hilft es, wenn Antwortmails schon für verschiedene Szenarien (Absage, mehr Infos erbeten, Zusage) vorgeschrieben sind. Das spart Zeit und verbessert die Wahrnehmung bei potenziellen Kunden.
Fakt ist: Werbung muss als solche gekennzeichnet sein – auch im Influencer Marketing, also in der kommerziellen Kommunikation. Ein „Sponsored by“ ist rechtlich nicht wasserdicht und kann im Zweifelsfall angemahnt werden.
Nicht viel wirkt auf den ersten visuellen Eindruck unseriöser und unprofessioneller als eine falsche Schreibweise des Ansprechpartners oder des Unternehmens. Korrekte Rechtschreibung ist die Visitenkarte eines jeden Influencers. Es ärgert viele Blogger, wenn sie nicht mit ihrem richtigen Namen angeschrieben werden oder eine Massenmail bekommen. Ebenso wirkt es seriöser, wenn der Unternehmensname korrekt, sowie Mails fehlerfrei verfasst werden.
Um einen guten Überblick über den eigenen Marktwert zu bieten, ist ein klar strukturiertes und inhaltlich korrektes Mediakit ein Muss. Neben der Reichweite (z.B. Visits und Impressions) sollte aufgelistet werden, welche Social-Media-Kanäle verwendet werden, auf welche Themenschwerpunkte der Influencer setzt und welche Zielgruppe angesprochen wird. Auch ehemalige oder aktuelle Kooperationen sind hier gut aufgehoben.
Blogger müssen sich darüber im Klaren sein, was ihnen wichtig ist und welche Zielgruppe sie erreichen wollen, um authentisch und damit glaubwürdig zu wirken. Maik Zehrfeld von langweiledich.net:
„Wichtig ist mir dabei, dass ich eigene Inhalte erstelle, die mich und meine Seite ausmachen, um mich von all jenen abzuheben, die alle das gleiche Katzenbild umher reichen.“
Da Blogs und die meisten Social-Media-Plattformen visuelle Kanäle sind, sind gute Bilder unablässig. Patricia Kaiser bebildert als professionelle Fotografin ihren Blog The Kaisers selbst gemeinsam mit ihrem Mann: „Wir setzten auf eigene Ideen, authentische Texte und hochwertige Bilder.“ Doch nicht nur das Visuelle, auch der eigentliche Inhalt spielen eine große Rolle. Leser spüren, wenn ein Beitrag nur entstanden ist, um mehr Content auf der Seite zu haben.
Ein guter Blogpost benötigt viel Zeit. Oftmals ist es Unternehmen nicht bewusst, wie aufwendig die Arbeit als Influencer ist. Dennoch sollten Blogger darauf achten, dass sie sich bei ihren Preisen in einem realistischen Rahmen bewegen. Dieser sollte sowohl an die Reichweite als auch an das Engagement der Follower angepasst sind.
Durch eine „About me“-Seite können viele Fragen im Vorfeld geklärt werden. Hier ist kein detaillierter Lebenslauf gemeint, sondern eine kurze Vorstellung der eigenen Person. Das Unternehmen kann sich hier einen guten Eindruck über die persönlichen Vorlieben der Blogger machen und sieht, ob eine Kooperation passt.
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