Daten sind das neue Öl. In jedem Unternehmen schlummern wertvolle Informationen, die dabei helfen können, Aufmerksamkeit zu steigern und die Brand zu stärken. Doch bei der Pressearbeit rund um Studien gerät der Motor schnell ins Stottern. Fehlerhafte inhaltliche Analysen, mangelhafte Planung und falsche Zielmedien sind nur ein Anriss aus den häufigsten Fehlern bei den PR-Maßnahmen im Zuge von Data Storytelling. Daten zu erheben und auszuwerten, kostet viel Zeit, einige Ressourcen und somit oftmals eine Menge Geld. Hier erfahrt ihr, wie die Ölpreise gering gehalten werden und der Studien-Motor besser läuft als jeder Viertakter:
Bevor es mit dem Data Storytelling losgehen kann, sollte ein Schulterblick stattfinden: Gab es bereits Erhebungen des Unternehmens oder der Konkurrenz? Wie ist die Absprungrate in der Vergangenheit gewesen – oder etwas detaillierter: Bei welchen Eingaben verabschiedeten sich die Teilnehmer:innen? Dieses Wissen ist Gold wert. Mit der Anzahl an Details wächst auch die Wahrscheinlichkeit, dass ihr eine:n wertvolle:n Teilnehmer:in verliert. Haltet eure Studien so kurz und prägnant wie möglich und – ganz wichtig – achtet darauf, nicht zu sensible Informationen abzufragen. Umso persönlicher die zu treffende Aussage, sei es das genaue Einkommen oder familiäre Hintergründe, desto schneller landet ihr mit eurer Erhebung in einer Sackgasse. Aber: Ihr kennt eure Kund:innen und euer Klientel am besten. Wägt ab, was für Fragen ihr stellen könnt, und lernt stets für weitere Erhebungen dazu!
Ihr habt Kund:innen, aber keine Muße für eine Befragung? Gar kein Problem: Greift auf die Daten zurück, die ihr sowieso schon besitzt – natürlich anonymisiert. Der Kaltstart beginnt am besten, wenn ihr eigene Daten nutzt, die ihr tagtäglich sammelt. Analysiert – den Klassiker – geschlechterspezifische Unterschiede, Bewertungen, Shopping-Trends und checkt vor allem die Informationen, die eure Nutzer:innen standardisiert eingeben müssen. Hier lassen sich schon spannende Erkenntnisse fürs Data Storytelling gewinnen und gegebenenfalls jährlich Veränderungen erkennen. Nicht nur für eure Unternehmenskommunikation sind diese Informationen ein Segen.
„Wir haben nur 100 Datensätze – reicht das überhaupt für eine Studie?“, dieser Gedanke ist absolut berechtigt in Zeiten, in denen quantitative Mammut-Studien mit mehreren Tausend Umfrageteilnehmer:innen für Aufsehen sorgen. Natürlich versprechen viele Antworten ein umfassendes Gesamtbild. Aber auch wenige Daten bergen durchaus hohe Potenziale, in den Top-Medien aufgegriffen zu werden.
Bei sogenannten qualitativen Studien gibt es meist nur ebenjene knapp wenige Umfrageteilnehmer:innen. Das Besondere: Die Zielgruppe ist sehr eingeschränkt. Von leitenden Angestellten, sei es Geschäftsführung über C-Levels, wie CISOs (Chief Information Security Officer), CPOs (Chief Product Officer), oder Berufsgruppen, die bislang kaum studientechnisch in Erscheinung traten – findet eure Nische! Spezifische Zielgruppen versprechen ungeahnte Möglichkeiten, bei der eigenen Erhebung trotz weniger Datensätze Gas zu geben.
Beobachtet das Data Storytelling eurer Konkurrenten! Oft seid ihr nicht allein mit dem Gedanken, mit Studien PR-technisch den nächsten Coup zu landen. Wisst ihr, dass euer Gegenspieler jährlich im Herbst eine Erhebung veröffentlicht, gilt es hier schnell zu sein und vorher mit euren Ergebnissen rauszugehen. Setzt euch eine Roadmap, die beinhaltet, wann ihr eure Daten sammelt, wie lange die Auswertung dauert und wie und mit welchen PR-Maßnahmen ihr die Medien angeht. Die Prozesse müssen fließend ineinander übergehen. Sorgt dafür, dass euer Getriebe schnell auf Hochtouren kommt. Plant Pressemitteilung und die Vorabansprache ausgewählter Redaktionen sorgfältig. Sobald die Story steht, muss es schnell gehen. Sprecht vor Veröffentlichung der Studie ausgewählte Redakteur:innen an und gebt ihnen Zeit, sich mit dem Thema zu befassen. Sonst lauft ihr Gefahr, dass eure zeitkritische (!) News im Sande verläuft.
Aus alten Schrottkarren ein hippes Luxusgefährt zaubern – unter diesem Credo verwandelte Rapper Xzibit mit seiner MTV-Show „Pimp my Ride“ unzählige Gefährte. Eure Daten sind wahrscheinlich keine Schrottkarre, dennoch verdienen sie mit zusätzlichen Formaten ein ausgiebiges Data-Storytelling-Tuning. Exklusive, medienspezifische Infografiken lassen Redakteur-Herzen höher schlagen. Sie schaffen es, eure Ergebnisse leicht verständlich visuell darzustellen. Schnell erkennen die Content-Profis die Relevanz der Themen und beschäftigen sich ausführlich mit eurem Vorschlag. Auch kurze Video-Snippets sind ein geeignetes Mittel, um eure Analysen den Redaktionen zur Verfügung zu stellen.
Angefangen beim Fragenkatalog oder der Aufbereitung bereits vorhandener Daten über die Vorgehensweise bis hin zur Veröffentlichung der Ergebnisse: Damit euer Studien-Motor läuft, muss die Planung und Konzeption eurer Maßnahmen sitzen. Achtet auch darauf, wem ihr die Infos anbietet und bleibt euren Zielmedien treu. Schafft einen Mehrwert und konzentriert euch bei der Ansprache auf relevante, fokussierte Ergebnisse für die Redaktionen. Beherzigt ihr diese Tipps, steht dem Erfolg eurer Pressearbeit bei Studien nichts mehr Wege und ihr wechselt schneller, als ihr schalten könnt, vom Beschleunigungsstreifen auf die Überholspur.
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