1-Million-Euro-Aktion: Kostenlose Storytelling-Kurse und -Beratung für die Wissenschaft
Damit Forschungsergebnisse Gehör finden, gehören Storytelling-Skills ins Repertoire von WissenschaftlerInnen. Und zwar so schnell es geht! Wir von Mashup Communications wollen unseren Beitrag dazu leisten:
Kostenloser Online-Kurs Storytelling
5.000 Studierende und MitarbeiterInnen von natur- und gesundheitswissenschaftlichen Forschungseinrichtungen und Hochschulen im deutschsprachigen Raum erhalten einen kostenlosen Zugang zu unserem Onlinekurs „Einführung ins Brand Storytelling“. Das entspricht einem Gesamtwert von über 1 Million Euro.
Kostenlos Beratung und Content
Zur Kommunikation von Forschungsergebnissen an die allgemeine Bevölkerung können sich WissenschaftlerInnen aus den Natur- und Gesundheitswissenschaften für eine kostenlose Beratung jederzeit an uns wenden.
Corona als Chance: Wissenschaft, Fakten und Vernunft gehören ins Rampenlicht
Seit den letzten Tagen und Wochen steht die Welt Kopf. Um es vorab klarzustellen: Ich möchte nicht herunterspielen, dass in dieser Ausnahmesituation, in der es global keine Gewinner – außer Amazon – gibt, viele Existenzen real auf dem Spiel stehen – auch unsere. Und dennoch: Irgendwie fühlt sich das, was gerade passiert, für unsere zukünftige Gesellschaft im Allgemeinen nicht nur schlecht an.
Statt Autos werden Impfstoffe produziert. Der Staat lernt Pragmatismus und räumt ein paar bürokratische Hürden aus dem Weg. Die Luft über China und die Kanäle Venedigs bekommen eine Grundreinigung. Die Sendung mit der Maus wird wieder häufiger ausgestrahlt. Home-Office und die damit verbundene Flexibilität für ArbeitnehmerInnen wird auch für bisher eher „trägere“ Unternehmen salonfähig. Selbst Homeschooling wird nach der Corona-Krise vielleicht als Bildungsalternative auf dem Stundenplan stehen bleiben. Oder zumindest eine grundlegende Digitalisierung des Schulsystems. Wir alle lernen, mehr füreinander da zu sein, und dass es zu Hause – ohne Shopping, Verreisen, Ausgehen und den ganzen Schnickschnack – doch auch (mal) ganz nett sein kann. Und hoffentlich erhalten Pflegekräfte, ErzieherInnen und andere systemrelevante Berufe endlich eines Tages auch finanziell die Anerkennung und Aufmerksamkeit, die sie gerade bekommen.
Es wird Zeit für neue HeldInnen in den Medien
Aber es soll hier nicht nur um meine persönliche Meinung gehen. Als Kommunikationsagentur sind uns auch in der Medienlandschaft bisher wenig beachtete HeldInnen aufgefallen, denen wir hiermit sowohl Respekt als auch Unterstützung anbieten wollen: WissenschaftlerInnen.
Zu Beginn der ersten Krisenanzeichen sah es in den traditionellen und digitalen Medien wie bei jedem anderen Thema aus. Gespeist aus Spekulationen, Voreingenommenheit und Hektik, spiegelten Berichterstattung und Online-Diskurs häufig möglichst gegensätzliche Ideologien wider. Doch mittlerweile bildet sich ein gemäßigter Medienkanon heraus, der vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass jene Leute zu Wort kommen, die wirklich Ahnung haben. Nämlich nicht FußballtrainerInnen…
… sondern WissenschaftlerInnen, die kein politisches Kalkül haben, die geduldig und faktenbasiert aufklären und eindringlich an die Vernunft appellieren, ohne Panik zu verbreiten.
In Deutschland sind mir davon insbesondere drei prominente VertreterInnen aufgefallen:
Prof. Dr. Lothar H. Wieler
steht als Leiter des Robert-Koch-Institutes an vorderster Front gegenüber den MedienvertreterInnen Rede und Antwort: In seiner Pressekonferenz vom 18.03.2020 zum Beispiel nennt er alle ihm verfügbaren Zahlen penibel genau, ohne auf- oder abzurunden. Dabei nutzt er aber auch die Gelegenheit, klarzustellen, wie er in den Medien falsch oder missverständlich zitiert wurde, und erklärt (wahrscheinlich nicht zum ersten Mal), wie sich der Verlauf der Epidemie gestalten könnte und welche Faktoren dazu bekannt aber auch nicht bekannt sind.
Prof. Christian Drosten
Der Leiter der Virologie an der Berliner Charité wird bereits im Netz als „Ruhepol im Chaos“ gefeiert. Im NDR-Podcast „Coronavirus-Update“ schafft er es, über das medizinische Wissen rund um den Virus „auch breitere Bevölkerungsgruppen zu informieren, die keine – sagen wir mal–infektionsbiologische Grundausbildung haben“. (Quelle)
Statt von einem „lateral diffusion device“ zu sprechen, bezieht er sich auf die gemeinhin bekannte Funktionsweise und das Aussehen eines Schwangerschaftstests. Statt mit dem Finger auf die Politik zu zeigen, nimmt er diese auch einmal in Schutz, wo es angebracht ist: „Das ist so eine der vielen Überlegungen, wo man immer jetzt im Nachhinein Leute auf Twitter liest, die dann sagen: Die Welt wird untergehen, und unsere Politiker sind schuld. Das ist so eine Verkürzung, und das ist so unangebracht. Aber es ist nun mal jetzt diese Situation, und daran hat niemand Schuld. Ich will das einfach noch mal sagen, niemand hat Schuld. Aber wir haben jetzt im Moment eine Verknappung dieser Masken“.
Gleichzeitig hat er auch in dieser Ausnahmesituation immer auch einen pragmatischen Ratschlag parat: „Wenn jemand Lust hat, sich eine Maske zu nähen und damit ein gutes Gefühl in der Öffentlichkeit hat: Ja, klar, natürlich. Kann man ruhig machen. Warum denn nicht? Und gerade, wenn man das aus einem bunten Stoff macht, der vielleicht ganz schick aussieht und man nicht so aussieht wie ein Krankenhausmitarbeiter in der Öffentlichkeit, drehen sich vielleicht auch nicht so viele Leute danach um.“
Dr. Angela Merkel
Bundeskanzlerin und promovierte Physikerin. In Zeiten, in denen andere „Politiker“ den Virus eher für rassistische Meinungsmache nutzen und ihre Verantwortung leugnen, muss man auch einmal die nüchterne und sachliche Kommunikation unserer Bundeskanzlerin hervorheben. „Wie spricht man in einer derartigen Situation, in der eine leicht entzündliche Panik mit gefährlicher Ignoranz rivalisiert? Wie beruhigt man, ohne die Dramatik der Krise zu verniedlichen? Angela Merkel ist, über den Umweg einer ungewohnt persönlichen Ansprache, genau dieses Kunststück einer dilemmabewussten Krisenkommunikation gelungen. Sie hat in ihrer Rede die gefahrenbewusste, warnende Achtsamkeit mit der nötigen Portion Besonnenheit kombiniert, dies schon durch Gestik und Mimik. Sie hat nichts bagatellisiert, sondern eindringlich und in einer einfachen, klaren Sprache informiert. Sie hat gewarnt, aber eben auch keine Panik geschürt.“ (Zeit Online)
Diese Spezies an WissenschaftlerInnen, die es schafft, komplizierte Fakten auf einfache Botschaften herunterzubrechen, ist selten. Das ist berufsbedingt. Doch wir wollen etwas dafür tun, dass noch mehr Ergebnisse der Forschung und der Wissenschaft Gehör finden.
Immer und immer wieder erklären, am besten mit Data Storytelling
Eine zweite Beobachtung in Hinblick auf die Wirksamkeit der Kommunikation rund um den Corona-Virus: Nachrichten und Fakten müssen nicht nur verkündet, sondern auch verstanden werden. Vor allem die Frage nach dem „Warum“ muss manch‘ einem oder einer noch in überfüllten Eisdielen Sitzenden klar gemacht werden. Und dafür sind Visualisierungen, sogenanntes Data Storytelling, unabdingbar.
Das wohl symbolträchtigste Bild der aktuellen Entwicklungen ist diese einfache Grafik. Mit „flatten the curve“ ist bildhaft alles erklärt, was sich sonst textlich über Absätze ziehen würde.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von giphy.com zu laden.
Die Washington Post hat die Ausbreitung des Virus bzw. dessen Eindämmung ebenfalls gleichermaßen eingängig als auch beeindruckend mit einer Simulation veranschaulicht.
Und was das Thema Händewaschen und Ansteckungsgefahr angeht, ist diese Visualisierung aus einer Folge der Serie „Scrubs“ aus dem Jahr 2006 heute relevanter denn je.
Wie können wir helfen?
Kommen wir also zu dem Punkt, welchen Beitrag wir als PR-Agentur, Storytelling-ExpertInnen und Content-Creators leisten können und wollen. Damit noch mehr Fakten aus der aktuellen Forschung ihr verdientes Rampenlicht bekommen, bieten wir Forschungseinrichtungen und WissenschaftlerInnen aus den Natur- und Gesundheitswissenschaften an, sich von uns kostenlos beraten zu lassen. Wir können bei der allgemeinen strategischen Beratung, bei Visualisierungen, Geschichten zur Veranschaulichung der Relevanz eines Themas, Vereinfachung von Reden oder Texten für die breite Masse und noch einigen weiteren Maßnahmen behilflich sein.
Darüber hinaus wollen wir WissenschaftlerInnen und ForscherInnen unseren Online-Kurs „Einführung ins Brand Storytelling“ kostenlos zur Verfügung stellen. Dieser kostet normalerweise ca. 200 Euro Netto. Und auch wenn darin „Brand“ vorkommt, geht es doch auch um solche Basics, die für die Kommunikation von Forschungsergebnissen hilfreich sind. Jede Botschaft kann zur „Brand“ werden, wie man an dem Beispiel von „flatten the curve“ sehen kann.
Bitte teilt daher diesen Beitrag und das damit verbundene Angebot an alle befreundeten Studierenden, WissenschaftlerInnen und Forschungseinrichtungen der Natur- und Gesundheitswissenschaften. Am besten wenden sie sich mit ihrer beruflichen oder Uni-Mailadresse an science@mashup-communications.de. Wir behalten uns vor, von Fall zu Fall zu entscheiden. Das Angebot gilt aber sowohl für jetzt und den Coronavirus als auch für die Zukunft und andere relevante naturwissenschaftliche Themen.
Climate change needs to hire Corona Virus’s publicist.
— ShannaNina (@ShannaNina) March 12, 2020
Kostenloser Online-Kurs Storytelling
5.000 Studierende und MitarbeiterInnen von natur- und gesundheitswissenschaftlichen Forschungseinrichtungen und Hochschulen im deutschsprachigen Raum erhalten einen kostenlosen Zugang zu unserem Onlinekurs „Einführung ins Brand Storytelling“. Das entspricht einem Gesamtwert von über 1 Million Euro.
Kostenlos Beratung und Content
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12. November 2024