Mit dem Zeugnis in der Hand ist die Freude vorerst groß. Doch kennen AbsolventInnen, deren Studienabschluss mehrere Optionen offenhält, auch die Unsicherheit, die aufkommt. Schnell stellt sich die Frage: Und was kann man damit machen? Für einige ist es die Qual der Wahl, für andere manchmal sonnenklar: PR soll es sein! Diese Feststellung geht oft mit Skepsis und weiteren Fragen einher. Ist die Entscheidung erst mal gefallen, kommen Zweifel und die Frage nach dem „Wie“ auf. Ob ein Quereinstieg in die PR-Branche möglich ist und auf welche Begegnungen sich zukünftige PR-BeraterInnen einstellen sollten, erfahrt ihr hier. So viel sei schon mal verraten: Es gibt ein Licht am Ende des Tunnels!
Vor allem in der PR ist Abwechslung vorprogrammiert und zieht AbsolventInnen aus den verschiedensten Fachbereichen an. Die Aufgaben in PR-Agenturen reichen vom Schreiben von Pressetexten über die Organisation und Umsetzung von Events bis hin zum überaus wichtigen Kunden- und Journalistenkontakt. Neben diesen Tätigkeiten findet die Kreativität auch seinen Freiraum in der Konzipierung und der Umsetzung von Ideen für PR-, Social-Media-, oder Cross-Media-Kampagnen. Klingt nach viel – ist es auch. Aber genau diese Vielseitigkeit ermöglicht einen Quereinstieg. Zukünftige BeraterInnen können ihren persönlichen Platz in der PR finden und Kompetenzen und Stärken ausbauen.
Mit dem Ziel vor Augen sollten Einsteiger wissen, dass der Weg in die PR-Beratung keinen Regeln folgt. Manchmal verläuft dieser eben mehr im Zickzack. Bei einem Quereinstieg können die Anfänge sehr unterschiedlich sein. Mit einem Praktikum ist die erste Hürde oftmals erfolgreich gemeistert. Es ist zugleich der Abschied von der anfänglichen Ahnungslosigkeit und dem trockenen Unistoff. Hierfür ist der Startschuss nicht zwingend mit einem Studium verbunden, aber ein Vorteil. Auch wenn man das Handwerk der PR vorrangig in der Praxis kennenlernt, sind analytisches Denken und Kenntnisse von digitalen Tools gern gesehene und hilfreiche Skills.
Nachdem erste PR-Luft geschnuppert wurde, folgt die nächste Stufe auf der Karriereleiter. Es geht in das Traineeship. Ein wichtiger Schritt, der zur Ausbildungszeit gehört und die unumgängliche Grundvoraussetzung für vollwertige Public Relation Jobs ist. In dieser Zeit werden Trainees an die diversen Tätigkeiten der PR mit der Unterstützung eines Mentors oder einer Mentorin herangeführt. Dieser begleitet die Auszubildenden während der ganzen Ausbildungszeit und steht mit Rat und Tat zur Seite. Abgesehen davon haben Nachwuchs-BeraterInnen noch keine Budget-Verantwortung. Bei Zufriedenheit beider Seiten kann am Ende eine interne Übernahme erfolgen. In anderen Fällen gilt es eine weitere Bewerbungsphase zu meistern. Für diejenigen, die bereits während des Studiums in diesem Berufsfeld gearbeitet haben, besteht auch die Möglichkeit, direkt als Trainee durchzustarten.
Realistisch gesehen dauert es knapp zwei Jahre bis zum Junior-Berater bzw. -Beraterin. Jetzt ist die Verantwortung für eigene Kundenbetreuung und Budgets im vollen Gang. Wie lange jemand von diesem Titel begleitet wird, hängt auch von der individuellen Leistung und dem Unternehmen ab. Senior-BeraterInnen zeichnen sich durch jahrelange Erfahrung aus und haben quasi alle Aspekte der PR mit Löffeln gefressen.
[dd-parallax img=“jukan-tateisi-bJhT_8nbUA0-unsplash.jpg“ height=“500″ speed=“2″ z-index=“0″ position=“left“ offset=“false“ text-pos=“top“][/dd-parallax]
Nicht vergessen: Jeder Job bringt Herausforderungen mit sich. Wenn die bisherige Berufserfahrung nichts mit dem PR-Bereich zu tun hatte, so gibt es sicherlich Schnittstellen, in denen sich Kenntnisse als nützlich erweisen. Also, bewährt sich jegliche Berufserfahrung bei einem Quereinstieg. Es gilt abzuwiegen, mit welchem Know-how die Bewerbung aufgestockt werden kann. Ein Einstieg lässt sich darüber auch genauer definieren, weil es PR-Agenturen und BeraterInnen für die unterschiedlichsten Anlässe gibt. Diese zeichnen sich durch ihre Expertise und Interessen aus. Beispielsweise könnte es für jemandem mit der Affinität für Lifestyle-Trends und Social Media nicht so befriedigend sein, eine klassische PR-Kampagne für ein IT-Unternehmen zu erstellen.
Nein, es gibt keine falsche Zeit für eine Umorientierung oder einen Neuanfang. Die Branche ist unglaublich facettenreich. Viele Wege führen bekanntlich zum Ziel. Hier ist einfach jeder selbst gefragt, wohin er oder sie will. Das „Wie“ lässt sich mit „Trau dich“ beantworten. Selbstverständlich ist die Bewerbung wichtig. Also heißt es: Nochmal überlegen, was alles schon gemacht wurde. So kommt nämlich auch die persönliche Expertise mit ins Spiel. Die Frage nach dem „Wo“ ist ebenfalls eine individuelle Entscheidung. Workshops, Weiterbildungen oder Recherchen können schon mal einiges über die PR und einen möglichen Quereinstieg verraten. Wie immer zählt der erste Eindruck und es gilt auf das Bauchgefühl zu hören, welcher Arbeitgeber am besten zu den persönlichen Vorstellungen passt. Vielleicht bestärkt ein Portfolio die eigenen Vorlieben oder Abneigungen bestimmter Themengebiete oder Wertvorstellungen.
Die PR ist ein dynamisches Berufsfeld. Aus der Komplexität und Diversität, wie Texten oder der Content-Kreation, ergeben sich auch unterschiedliche Tätigkeiten, für die individuelle Skills gefragt sind. Die PR-Arbeit ist dienstleistungsorientiert, fordert Kontaktfreude und vor allem Kreativität. Wenn viele Menschen mit unterschiedlicher Expertise aufeinandertreffen, können sie gemeinsam guten und umfangreichen Content kreieren. Gerade bei so viel Abwechslung schaden mehrere Sichtweisen nicht. Kaum in einem anderen Beruf gibt es so viel zu entdecken.
Na, neugierig? Wenn die PR-Branche genau dein Ding ist und du mehr über die Aufgaben eines PR-Beraters wissen willst, dann schau doch mal auf unserem Blog vorbei.
Wenn Unternehmen oder Organisationen uns mit ihren Geschichten zum Lachen, Weinen oder Staunen bringen, haben…
In der 27. Folge unseres Praxis-Talk: Brand Storytelling Podcasts spricht Miriam Rupp mit Christiane Grunwald…
Wenn Unternehmen oder Organisationen uns mit ihren Geschichten zum Lachen, Weinen oder Staunen bringen, haben…
Ranking der stärksten Arbeitgebermarken in der Versicherungsbranche: Am meisten kann bei den Talenten punkten, wer…
Vertrauen ist die wichtigste Währung in der Finanzbranche. PR hilft Finanzunternehmen nicht nur, Krisen zu…
Employer Branding als Schlüssel zum Fachkräftemangel In Zeiten des Fachkräftemangels gewinnen starke Arbeitgebermarken an Bedeutung.…