Es geht auf Weltreise und wetterfeste Kleidung ist einzuplanen. Denn während wir uns in Zonen begeben, in denen Stürme aufziehen oder die Flut einen mitreißen könnte, ist es woanders staubtrocken. So oder anders kann die aktuelle Lage der internationalen Pressefreiheit beschrieben werden. Die Unterschiede sind immer noch enorm. Egal ob PR, Werbung, Rundfunk oder Presse – alle gemeinsam setzen den Fokus auf eine gründliche Berichterstattung. Die Liebe zum Schreiben ist in diesem Bereich eindeutig inkludiert. Jedoch unterliegt die Freiheit der Wortwahl den Richtlinien zur Pressefreiheit. Inwiefern dies durch Grenzen und Auflagen funktionieren kann, ist weltweit unterschiedlich.
Dass die Medien aufgrund ihrer Reichweite und Positionierung auf dem globalen Markt eine einflussreiche Rolle spielen, ist keine neue Erkenntnis. Während einige Regionen sich alles von der Seele sprechen können, müssen andere ein Blatt vor den Mund nehmen. Die gemeinnützige Organisation „Reporter ohne Grenzen“ ermöglicht eine transparente Übersicht der aktuellen Themen und Situationen. Zudem wird jährlich ein Ranking erstellt, welches anhand einer internationalen Befragung von JournalistInnen zustande kommt. Wie RedakteurInnen in anderen Ländern arbeiten und welche Freiheiten sie wirklich haben, zeigt folgende Übersicht:
Eine atemberaubende Natur, die einem die Sprache verschlägt. Nicht jedoch den JournalistInnen in Schweden, Finnland und Norwegen. Diese drei küren das Siegerpodest auf dem globalen Medienmarkt. Norwegen holt sich den Titel nach Hause und auch dessen Nachbarn lassen sich nicht abhängen. Wer der Annahme ist, dass die Mitgliedstaaten in Europa ähnlichen Bedingungen ausgesetzt sind, der wird leider enttäuscht.
So nah und doch so fern scheinen sich die Länder innerhalb Europas zu sein. Hier ist der Reiseführer mit allen Tipps für jeden einzelnen Staat wirklich nötig. Während einige mit einer minimalen Einschränkung ihren Tätigkeiten unbeschwert nachgehen können, befinden sich beispielsweise die Spanier auf Platz 29 und in Italien gibt es mit einer Platzierung 49 ebenfalls noch Änderungsbedarf. Unsere lieben niederländischen Nachbarn machen es uns vor, sie stehen dicht am Treppchen. Die meisten Mitstreiter bewegen sich im guten Mittelfeld, aber leider mit dem Ausblick die unteren Ränge einzunehmen.
Angekommen in Afrika, auf dem Kontinent, wo das erste offizielle Dokument der Weltgemeinschaft für eine unabhängige und freie Presse niedergeschrieben wurde. Dieser Grundstein scheint noch immer ausgelebt zu werden, da Namibia Spitzenreiter ist. Andere afrikanische Länder wie Ghana, Südafrika und Botswana werden verhältnismäßig positiv ausgewertet. Nichtsdestotrotz gibt es in diesen Lebensräumen immer noch wenig Pressefreiheit. Vor allem die Staaten, die von interner Gewalt betroffen sind, versammeln sich unter den letzten zehn Plätzen weltweit. Ein Ansatz, der beispielsweise in Nigeria verfolgt wird, ist die drastische Einschränkung der Meinung durch das Internet.
Hier heißt es, sich warm anzuziehen. Ob von Pressefreiheit überhaupt noch gesprochen werden kann, ist fraglich. Öffentliche Fernsehsender werden bereits von der russischen Regierung kontrolliert und gesteuert. Weiterhin sind Erpressungen, Drohungen und andere Druckmittel stets ein ständiger Begleiter für die JournalistInnen. Allem voran findet mit strengen Internetgesetzen eine Überwachung statt. Das Resultat zeigt sich eindeutig: Platz 149!
Keinen großen Unterschied bietet der asiatische Raum. Dieser bildet zu größten Teil das Schlusslicht der Misere und steht noch hinter Russland.
Wenn Titelseiten zu Schlagzeilen werden, dann ging es nach Australien. Noch vor Kurzem gingen TexterInnen und JournalistInnen auf die Barrikaden und nutzten die Macht ihrer Berufung. Die Protestaktion gegen die Regierung ging Hand in Hand mit dem Beruf. Man könnte sagen, „zwei Fliegen mit einer Klappe“. Um mehr Recht und Freiheit zu erlangen, protestierten die Betroffenen unter dem Motto „Ihr Recht zu wissen“. Geschwärzte Titelseiten zeigten metaphorisch, dass ihnen eine freie Berichterstattung nicht zusteht. Die zensierten Beiträge sorgten für viele Klagen und strafrechtliche Konsequenzen.
Das klingt erst einmal verlockend und einfach zugleich. Doch ist dieser berühmte Slogan der USA hinfällig. Ein großes Land, aber sehr beschränkt. Des Öfteren werden informative Nachrichten als sogenannte „Fake News“ deklariert, damit der Glaubens- und Wahrheitswert infrage gestellt wird. Bei einer ganzheitlichen Betrachtung im Mittelfeld stecken geblieben, aber von einigen amerikanischen Mitstreitern abgehängt worden.
Obwohl die tropische Hitze dem Einen oder Anderen schon einmal auf das Gemüt schlagen kann, bringen die Schlagzeilen in Jamaika den Kreislauf wieder in den Schwung. Welch‘ eine Überraschung, denn auch international befindet sich Jamaika auf Platz acht. Dicht gefolgt, lässt sich auch Costa Rica nicht abschütteln. Diese beiden haben in Amerika den meisten Freiraum, sich mitzuteilen, und überholen auch Deutschland.
Zurück in die Heimat, geht es nach Deutschland und somit zu Platz 13 im Ranking der internationalen Pressefreiheit. Einmal sollte festgehalten werden, dass es verhältnismäßig ein luxuriöses Arbeiten hierzulande ist. Einzelfälle und Ausnahmen kommen immer mal wieder vor, stehen jedoch nicht an der Tagesordnung. Trotz allem heißt es für die Bundesrepublik, sich für die Meinungs- und Pressefreiheit einzusetzen, denn eine endlose Garantie gibt es nicht. Im Vorjahr noch auf der 15. Position, was jedoch nicht direkt zu Jubelschreien führt. Der Grund für die Verbesserung ist die Verschlechterung der anderen Staaten. Im Vergleich zu den skandinavischen Ländern besteht hier das Problem, dass es noch kein gesondertes Presseauskunftsrecht auf Bundesebene gibt.
Die Pressefreiheit ist ein Begriff, der seinen Entwicklungsprozess schon seit hunderten Jahren als einen Hürdenlauf erlebt. In den meisten Ländern folgte mit einer Anpassung der politischen Situation zugleich eine neue Definition.
Wie es zu einer veränderten Positionierung in solch einem Ranking kommt, hängt aber von mehreren Faktoren ab. Grundlegend ist immer die Gesetzeslage des jeweiligen Landes und damit das größte Hindernis. Die Transparenz, Meinungsvielfalt und vor allem die Unabhängigkeit der Medien sind weitere Kriterien für einen guten Rang. Die Sorgenkinder sind stets den Umständen des Terrors und Konflikten ausgesetzt. In der Vergangenheit ist es keine Seltenheit gewesen, dass die Pressefreiheit vollständig verboten wurde. Darüber hinaus ist die Problematik enorm, wenn die Zugriffe von der Regierung verweigert werden.
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