Back to Business: Tipps und Tricks für eine professionelle LinkedIn-Präsenz

Sollen wir nicht auch mal was auf LinkedIn machen? – Diese oder ähnliche Fragen stellen sich mittlerweile wohl immer mehr Unternehmen in ihren Marketing-Meetings. LinkedIn verzeichnet inzwischen 675 Millionen aktive NutzerInnen weltweit und ist weiter auf Erfolgskurs. Ob nun aber für den persönlichen Karriereweg oder um die Bekanntheit des eigenen Unternehmens zu pushen: Das oberste Gebot ist Professionalität! Mit einem Like hier und da oder dem Posting der größten Erfolge einmal im Monat ist es nicht getan. Um Reichweite zu generieren und die gesteckten Ziele zu erreichen gilt es aktiv zu sein. Wir verraten euch die wichtigsten Tipps und Tricks, wie eure LinkedIn-Präsenz zum Erfolg wird.

Quelle: Unsplash / Greg Bulla

Many reasons why: Nutzen eines Business-Netzwerks

LinkedIn gilt als die Employer-Branding-Plattform Nummer eins. In dem Business-Umfeld der Plattform ist es möglich, authentische Einblicke in das eigene Unternehmen zu gewährleisten und auch die Mitarbeitenden für sich sprechen zu lassen. Stichwort: Corporate Influencer. Das stärkt die eigene Marke. Außerdem geht es selbstverständlich, wie in jedem anderen Sozialen Netzwerk auch, um das Knüpfen und Halten von Kontakten. Natürlich in erster Linie mit potenziellen KundInnen, aber auch mit anderen ExpertInnen aus der Branche, um sich über die aktuellsten Themen und Trends auszutauschen. Andersherum können Privatleute hier direkt mit Unternehmen in Kontakt treten und Aufträge anfragen oder sich Informationen über ein Produkt einholen. Für beide Seiten dient das Netzwerk als eine Art digitale Visitenkarte, und so heißt es: finden und gefunden werden! Zudem zeigen Studien, dass über 50 Prozent des Traffics auf B2B-Websites und -Blogs mittlerweile von LinkedIn kommt. Wenn das kein gutes Argument ist!

Apropos gefunden werden: Sichtbarkeit im Netzwerk

Online finden sich zahlreiche Anleitungen und Tipps, wie NutzerInnen die eigene Sichtbarkeit bei LinkedIn verbessern können. Fakt ist jedoch: Über 190 Faktoren beeinflussen diese. Alle zu kennen und zu berücksichtigen, ist da fast unmöglich. Das ist jedoch noch lange kein Grund zur Verzweiflung, denn einmal an den wichtigsten Schrauben gedreht, lassen sich schnell Ergebnisse erzielen. Allen voran ist ein vollständiges Profil die beste Voraussetzung für gute Sichtbarkeit. Wer alle Informationen über Name, Titel, Unternehmen, Beschreibung und Berufserfahrungen gewissenhaft ausfüllt, hat gute Chancen gefunden zu werden. Die Verwendung von relevanten Hashtags trägt ihr übriges dazu bei, genau wie qualitativ hochwertige und professionelle Bilder. Außerdem bewertet LinkedIn das eigene Verhalten, wie zum Beispiel die Regelmäßigkeit der Postings und die Kommunikation mit anderen Nutzern. Interaktion ist also key!

Quelle: Unsplash / George Pagan III

Mehr ist mehr: Das Netzwerk ausbauen

Nun geht es also darum, andere zu finden und sich aktiv mit Gleichgesinnten oder potenziellen KundInnen zu vernetzen. LinkedIn hilft dabei, indem NutzerInnen Kontaktvorschläge bekommen, die zum aktuellen Netzwerk, dem eigenen Job und der Ausbildung passen. Hierbei gilt: Je aktiver ein Profil ist, umso mehr neue Kontakte bekommen die UserInnen vorgeschlagen. Außerdem sollten sie nicht davor zurückschrecken, fremde und interessante Profile zu besuchen – diese bekommen eine Benachrichtigung, und der Grundstein für eine Kontaktaufnahme ist gelegt. Wurde bereits eine Anfrage geschickt und diese angenommen, ist eine kurze Danksagung ein schöner Weg der Wertschätzung und kann als Start zur weiteren Kommunikation dienen. Auch das Reagieren auf neue Aktivitäten, wie Jobwechsel oder Geburtstage, schafft Verbindungen und Interaktion.

Um gezielt neue Branchenkontakte zu knüpfen, eignen sich besonders die LinkedIn-Gruppen. Hier bringen UnternehmerInnen ihr Fachwissen in Diskussionen ein, kommen ins Gespräch mit fremden NutzerInnen und verweisen gegebenenfalls auf eigene Inhalte. Doch Achtung: Werbung ist hier völlig unangebracht und wirft im Zweifel ein schlechtes Licht auf die eigene Firma. Zu guter Letzt sollten GeschäftsführerInnen ihre Mitarbeitenden animieren, die Arbeitgeberin oder den Arbeitgeber im Profil zu verlinken. So wird das eigene Netzwerk, und damit die Reichweite, durch das der Mitarbeitenden erweitert. Wie bereits angesprochen ist dies auch ein nicht zu verachtendes Tool für ein authentisches Employer Branding – schließlich gelten die Angestellten als wichtigste FürsprecherInnen eines Unternehmens!

Posting like a Pro: Erhöhte Aufmerksamkeit und Reichweite

Wer möchte, dass die eigenen Inhalte bei LinkedIn eine hohe Aufmerksamkeit erlangen, muss vor allem Wert auf Kontinuität legen. Für eine professionelle Umsetzung ist ein Redaktionsplan obligatorisch. Um herauszufinden, wann der beste Zeitpunkt für ein Posting ist, ist es natürlich wichtig zu wissen, wann die eigene Zielgruppe online ist. Generell nutzen User das Netzwerk vermehrt zwischen 9 und 18 Uhr, ganz besonders morgens, abends und zur Mittagspause. Da der LinkedIn-Algorithmus die Post-Sequenz und das richtige Timing berücksichtigt, veröffentlichen Social-Media-Expertinnen innerhalb dieser Zeitfenster. In Beiträgen, in denen andere Personen oder Unternehmen genannt sind, sollten diese unbedingt eine Verlinkung mit dem @-Zeichen bekommen. Das erhöht die Reichweite und gibt den verlinkten Personen ebenfalls die Möglichkeit, den Beitrag zu teilen. Das Einbinden von drei bis fünf relevanten Hashtags ist dabei genauso zu empfehlen, wie das Verwenden von hochwertigen und passenden Bildern. Letztere erhalten im Schnitt viel mehr Kommentare als reine Text-Postings.

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Besonders wichtig für die Reichweite eines Posts sind jedoch wie immer Interaktionen. Doch auch hier unterscheidet LinkedIn: Kommentare sind im Vergleich zu Likes und Shares deutlich mehr gewichtet. Es geht also immer darum, ins Gespräch zu kommen und sich mit anderen NutzerInnen auszutauschen. Was dagegen Abwertungen in der B-Note bringt, sind Links im Status-Update. Die Plattform möchte die UserInnen natürlich auf der eigenen Seite halten, und bevorzugt daher Native Content. Besser ist es da, nötige Links in die Kommentare zu posten. Wer jetzt noch darauf achtet, nur relevanten, gut recherchierten und qualitativ hochwertigen Content zu teilen, kann sich in kürzester Zeit ein stabiles Netzwerk aufbauen. In diesem Sinne: Happy Networking!

Redaktion

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