Eine laue Sommerbrise weht auf der einsamen Terrasse. Bis auf meinen Kunden und mich ist niemand hier. Mit unseren Weingläsern stoßen wir an, denn wir haben an diesem Abend eine weitere renommierte Auszeichnung erhalten. Wir blicken zurück, sprechen über das, was wir in den vergangenen Jahren gemeinsam erreicht haben. Wir haben seit Beginn der Zusammenarbeit eine tolle Erfolgsgeschichte schreiben können, viele Medienveröffentlichungen erzielt und das Unternehmen zielgerichtet positioniert. Eigentlich sollte ab Glas Nummer drei Business kein Thema mehr sein. Doch dann kam LinkedIn. Wir beide kannten die Plattform. Wir beide wussten, dass es existierte, erahnten aber auch Chancen und mutmaßten, dass die Plattform bald ein “ganz ganz heißes Ding sein wird”. Für mich war dieser Austausch der Aufbruch in neue Gefilde. Ich habe privat Social Media immer wieder ausprobiert, „manage“ drei Facebook-Seiten, gründe regelmäßig neue Instagram-Accounts und bin Meister darin, diese wieder langsam einschlafen zu lassen.
Mit LinkedIn ist nun alles anders. Seit knapp einem Jahr beschäftige ich mich mit der Plattform, dem Algorithmus, den Funktionen und der Community. Vor allem in den letzten Monaten habe ich viel gelernt und umgesetzt. Daher hier mein Erfahrungsbericht:
Ich poste seit Ende letzten Jahres regelmäßig, damals ca. einmal pro Woche. Meist Links von Medienveröffentlichungen meiner KundInnen, wortlos und ohne irgendeinen Bezug zu nennen. Was passierte? Nichts. Meine Beitragsansichten konnte ich an wenigen Händen abzählen. Während zahlreiche Beiträge meines Feeds mit Kommentaren überflutet wurden, reagierten maximal zwei bis drei Personen mit einem Like-Daumen. „Aller Anfang ist nicht fair“, dachte ich mir. Doch im Gegensatz zu meinen bisherigen grandiosen Social-Media-Ideen, blieb ich dran.
Was ich gemerkt habe: „Trial and Error“ funktionierte nicht bzw. ergaben meine Versuche lang genug immer die Ausgabe „Error“. Also ließ ich mich fachlich von ExpertInnen inspirieren, hörte Podcasts, las unzählige Whitepaper und nahm an Workshops teil. Immer mehr Einblicke erhielt ich darüber, wie der Algorithmus arbeitet, worauf NutzerInnen reagieren und wie ich die Interaktionen nach oben schrauben konnte. Zu meinen persönlichen Top LinkedIn-Influencern zählen dabei Natalia Wiechowski, Ilkay Özkisaoglu, Ritchie Pettauer, Björn Tantau und Julian Heck. Jede/r der Genannten hat eigene Ansichten. Mir half es enorm, sich von den unterschiedlichen Meinungen inspirieren zu lassen.
„Ist doch genau dasselbe wie Xing“, wenn ich diesen Satz höre, rollen sich bei mir mittlerweile die Fingernägel hoch. Nein, nein und nochmals NEIN! Xing hat für mich einen wesentlich stärkeren Recruiting-Charakter. LinkedIn ist für mich eine Netzwerk- und Content-Plattform für B2B-EntscheiderInnen. Nie war es einfacher mit GeschäftsführerInnen oder Business-Leadern in den Austausch zu kommen oder deren Insights zu erhalten. Diese Brancheneinblicke sind genau das, was die Plattform für mich so sehr auszeichnet, und motivieren mich enorm auch meine Erfahrungen im Bereich PR zu teilen. Oftmals tauchen insbesondere im Zusammenhang mit LinkedIn die Schlagworte „Personal Branding“ und „Social Selling“ auf. Dabei will die Social Media unterstützen und kann somit bei zielgenauer Strategie Leads generieren. Denn – und dieser Satz prägt mich nicht nur durch meine Inspirationsquellen – Menschen kaufen von Menschen, nicht von Unternehmen.
Vieles habe ich in den vergangenen Monaten ausprobiert und meine Aktivität optimiert. Mittlerweile schreibe ich vier bis fünf Beiträge pro Woche, experimentiere mit Formaten, wie Umfragen, Fotos, Videos oder Dokumenten, und kommentiere regelmäßig andere Posts.
Ein Highlight war u.a. das Teilen eines Beitrags meiner Kollegin Lea:
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Fast 20.000 Ansichten waren auch für mich ein neues Level. Dazu gesellte sich ein spannender Austausch über gendergerechte Sprache.
Auch meine Aktivität belohnte kürzlich die News-Redaktion:
Dazu kommen viele reichweitenstarke Posts und spannende Diskussionen. Es war anfangs ein gewisses „Trial and Error“, bis sich bemerkbare Erfolge eingestellt haben. Mittlerweile habe ich ein System entwickelt, wie meine Postings am besten funktionieren. Mit Erfolg – meine Reichweite hat sich in den vergangenen Monaten mindestens verdreifacht und ich erhalte viele spannende Anfragen, zuletzt bzgl. eines Gastbeitrags.
Ich habe viel über Reichweiten gesprochen. Das ist auch wichtig, um für künftige GeschäftspartnerInnen überhaupt sichtbar zu werden. Doch es gehört auch eine zielgerichtete Content-Strategie dazu, sich zu positionieren und eine eigene Personal Brand aufzubauen. Diesen Prozess anzustoßen und erfolgreich umzusetzen, ist die große Herausforderung. Die letzten Monate haben mir dahingehend viele Einblicke geliefert, auf denen ich aufbauen kann.
Brauchst du Unterstützung um dich auf der B2B-Plattform zu positionieren? Wir helfen dir gerne, um deine Personal Brand aufzubauen und mit LinkedIn erfolgreich zu sein.
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