Jedes Unternehmen kann und sollte sich fragen, was ihre Marke von anderen unterscheidet. Ein essentieller Gedanke hierfür sind die Werte, die in einer Organisation definiert werden. Wir zeigen euch heute, warum das ein andauernder Prozess ist und welche Rolle die verschiedenen Etappen der eigenen Heldenreise dabei spielen.
Sowohl Mitarbeitende als auch Geschäftsführer:innen sind für die Findung von Werten essentiell. Jede und jeder bringt eigene Erfahrungen und Geschichten mit. Dabei muss nicht jede Erzählung eine Erfolgsstory sein. Auch Herausforderungen und Schwierigkeiten sind Teil davon, dass Personen oder aber auch Betriebe zu dem werden, was sie sind. Hat man einmal genügend Berichte gesammelt, lässt sich dann auch schnell erkennen, welche Prinzipien im Vordergrund stehen und wie man diese motivierend und reflektiert an sein Team weitergibt.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass ein Unternehmen sich mit dem Rad der Zeit bewegt. Noch nie zuvor wurden, wenn auch unfreiwillig, so viele Menschen ins Homeoffice geschickt. Das kann natürlich für große Herausforderungen sorgen, wenn der Betrieb dafür noch nicht gewappnet war. Wenn aber bereits von Anfang an auf Flexibilität und Unabhängigkeit gesetzt wurde, können sich Teams und Chef:innen an solche unplanbaren Faktoren, wie zum Beispiel eine globale Pandemie, leichter anpassen. Vielmehr noch steckt darin vielleicht sogar das Potenzial, neue Werte-Priorisierungen zu tätigen und mehr über sich selbst und die eigene Organisation zu lernen.
Aber wie schaffen es Unternehmen nun, ihre Werte zu finden und definieren? Anhand dieser drei Punkte kann die eigene Werte-DNA herauskristallisiert werden:
Welche Werte standen bereits von Beginn an mit der Zukunftsvision des Betriebes in Verbindung? Disziplin, Aufgeschlossenheit, Leidenschaft? An welche Hürden stieß das Unternehmen in seiner Geschichte und was half, diese zu überwinden? Ausdauer, Engagement, Verlässlichkeit? Und welche Werte zeichnen die Institution besonders aus? Authentizität, Humor, Transparenz?
Ein Gespräch mit den Kolleg:innen zeigt ganz schnell, worauf es ihnen im Beruf als auch privat ankommt. Ist es Unabhängigkeit, Fairness und Loyalität? Welche Grundsätze sind im Teamwork von Bedeutung? Anerkennung, Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft? Und welche Qualitäten sind für das Team nicht wichtig? Kontrolle und Präzision?
Die wohl bekannte Frage, wo man sich in fünf Jahren sieht, ist eine, die sich Unternehmen auch immer wieder erneut stellen sollten. Dabei können sie sich auch den Bedürfnissen und Lebensumständen seiner Mitarbeiter:innen anpassen und ihnen ein Ohr schenken. Wie sieht der Wunsch-Arbeitsplatz für das Team aus? Sind dafür Flexibilität, Freiheit und Vertrauen von Bedeutung? Und wie kann das ein/e Geschäftsführer:in umsetzen? Auch ein Blick zu Kolleg:innen in anderen Betrieben kann für die eigene Zukunftsvision inspirierend wirken.
Der Werdegang eines Betriebs ist somit nicht in Stein gemeißelt. Mit neuen Mitarbeiter:innen kommen andere Perspektiven und Schwerpunkte. Mit veränderten äußerlichen Umständen und modernen technologischen Errungenschaften eröffnen sich davor unbekannte Möglichkeiten, welche die DNA des Unternehmens prägen können. Wie so oft im Leben lernt auch eine Firma immer mit der Zeit seines Bestehens mit. So können die Erfahrungen in die Welt hinaustragen werden, damit eine Kultur geschaffen wird, in der sich Menschen mit der gleichen Einstellung vereinen. Jeder Betrieb hat seine vielen kleinen eigenen Geschichten, die ihn prägen und daraus seine Einzigartigkeit entstehen lassen, der er sich treu bleiben sollte.
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