Immer mehr Menschen versuchen ihre Ideale und Werte mit ihrer Arbeit zu vereinbaren. Deshalb ist es umso wichtiger, als Unternehmen auf die Bedürfnisse und Wünsche der Angestellten einzugehen. Worauf es dabei ankommt, zeigen wir euch hier.
Immer häufiger sehen wir Kampagnen oder lesen Information von und zu Unternehmen und ihren Werten. Wofür sie stehen, wofür sie sich einsetzen und was ihnen im Alltag am Herzen liegt. Das kommt nicht von irgendwo her. Der Wunsch vieler ArbeitnehmerInnen, einen Betrieb zu finden, der auch ihre Ideale vertritt, ist ein stetig wachsender. Sie wollen für Firmen arbeiten, mit denen sie sich identifizieren können und bei denen sie ihren privaten Ansichten im beruflichen Leben genauso nachgehen und sie umsetzen können. Gerade in sozialen Situationen, wie bei einem kleinen Plausch am Kaffeeautomaten oder einer gemeinsamen Mittagspause, zeigt sich, dass ein starker Teamgeist leichter entwickelt werden kann, wenn die KollegInnen mehr oder weniger den gleichen Grundkonsens teilen. Dies ist nicht damit zu verwechseln, dass alle der gleichen Meinung sein müssen, sondern lediglich, dass alle nach den gleichen Prinzipien leben und dieselben Werte vertreten sollten.
Unternehmen können hierbei auch ihre fachliche Expertise im eigenen Arbeitsalltag umsetzen. Eine Firma, die sich zum Beispiel für Inklusion und Diversität einsetzt und folglich idealerweise aus einem solchen Team besteht, kann gewisse Praktiken im Büroalltag eingliedern. Sie kann, wenn möglich, Toiletten für die verschiedenen Bedürfnisse einrichten oder auf Pronomen verzichten. Ein anderes, etwas leichter umsetzbares Hands-on-Beispiel ist der Einsatz von refurbished Geräten, Recyclingpapier oder Öko-Strom, wenn sich der Betrieb zum Beispiel im Bereich Nachhaltigkeit stark macht.
Idealerweise arbeiten Firmen auch mit Kunden und Lieferanten zusammen, die dieselbe Werte-DNA vertreten. So können sie gemeinsame Interessen und Schwerpunkte leichter erkennen und kommunizieren. Die Erwartungshaltung in der Zusammenarbeit kann so auch wesentlich transparenter und empathischer gestaltet werden. So wirkt es sich positiv auf das Vertrauensverhältnis und eine erfolgreiche und zielführende Kooperation aus. Das freut nicht nur den/die KundIn und das Unternehmen, sondern kann eventuell sogar von der Zielgruppe wahrgenommen werden.
Unternehmenswerte müssen aber nicht nur innerbetrieblich gelebt werden. So können sie auch Branchen-prägend werden. Ein Beispiel dafür ist die Firma Beyond Meat. Sie hat mit ihren veganen Fleischersatzprodukten auf Faktoren wie Tierwohl und Umweltschutz aufmerksam gemacht. Heute findet man vegane Ersatzprodukte selbst beim Discounter um die Ecke. Auch der Vertrieb von Kleidung aus fairer Herstellung nimmt eine immer wichtigere Bedeutung in der Modeindustrie ein, wie zum Beispiel bei Fashionlabels wie Dariadéh oder erlich-Textil. So legen diese beiden einen großes Wert an qualitativen Stoffen aus fairer Herstellung, um somit auch den Müll dieser Branche zu reduzieren und auf Qualität statt Quantität zu setzen.
Es zeigt sich also, dass ganz viele verschiedene Zahnräder ineinandergreifen können, um die Werte einer Firma nach innen und nach außen leben zu können. Es bedarf das Engagement aller Beteiligten – von den GeschäftsführerInnen, Teammitgliedern, KundInnen, bis hin zum Willen zur fortschrittlichen Veränderung der Branche allgemein. Wenn alle Player aktiv zu einer positiven Unternehmenskultur beitragen, können sich schnell vielversprechende Effekte in der gesamten Struktur zeigen.
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