Vom Teppich bis zum Lieblingslied: 4 Beispiele für gelungenes Inbound Marketing
Viele Marketingstrategien scheinen nur auf Unternehmensgiganten anwendbar zu sein. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass die bekannten Firmen als Vorbilder präsentiert werden. Jedoch bietet insbesondere das richtige Inbound Marketing die Möglichkeit, genau die richtige Zielgruppe zu erreichen, ohne Kosten für einen hochwertig produzierten Werbespot aufbringen zu müssen.
Eine eigene Website oder ein Blog bieten Firmen viel mehr Raum, um umfassende Informationen und Dienstleistungen bereitzustellen. Insbesondere bei Nischenprodukten, deren Vorteile und Verwendungszwecke weniger bekannt sind, bietet der richtige Inbound Content einen klaren Wettbewerbsvorteil. Die folgenden 4 Cases veranschaulichen dabei die Dimensionen des Möglichen.
Maximo Laura: Kunst statt Newsletter
Bei Maximo Laura handelt es sich um einen preisgekrönten Wandteppich-Künstler. Der gebürtige Peruaner webt alle seine Kunstwerke von Hand und verkauft diese auf der ganzen Welt. Er hat seinen Namen zur Marke gemacht und bietet auf seiner Website verschiedenen Inbound-Content wie Workshops oder den hauseigenen Blog. Es war eine Kleinigkeit, die wirklich überzeugt hat: Sobald man die Website betritt, wird man einige Sekunden später gefragt, ob man HD-Bilder von Maximos Kunstwerken haben möchte. Dafür muss man nur eine E-Mail-Adresse hinterlassen und erhält dann immer wieder Fotos von den neusten Kunstwerken, Einblicke in die Herstellung und Tipps & Tricks direkt von Maximo. Die Angst vor einem Newsletter voller Werbung kommt da natürlich hoch, jedoch hat sich Maximo Laura ganz bewusst dafür entschieden, zu informieren und nicht zu werben.
form.bar: Möbeldesign für jedermann
Die Innenarchitekturfirma form.bar von Okinlab bietet maßgeschneiderte Design-Möbel, die Kund:innen mithilfe des hauseigenen Konfigurators selbst entwerfen. Das hört sich erstmal gar nicht so besonders an. From.bar glänzt jedoch dank seines umfassenden Inbound Marketings. Zum einen haben Nutzer:innen die Option, Bilder ihrer selbstentworfenen Designs in der Kundengalerie zu teilen, zum anderen bietet from.bar einen kostenlosen Design-Service. Eine kleine Nachricht mit den Raummaßen und Wünschen an das Design-Team reicht vollkommen. Wenige Tage später erhält man bereits ein Ergebnis. Natürlich hat man auch die Möglichkeit, nur den Datensatz der designten Möbel für einen deutlich kleineren Preis zu erwerben. Den ersten Datensatz gibt es sogar kostenlos. Damit zählt es als perfektes Beispiel für Inbound Marketing. Probiert euch am besten direkt hier als Möbel Designer aus!
Trinny London: Beauty dank Service
Dieses Beauty-Unternehmen wurde von der Namensgebenden Trinny Woodall erst vor wenigen Jahren gegründet. Mit ihrer jahrelangen Tätigkeit als Stylistin bringt sie natürlich das benötige Knowhow mit. Aber wie ist es ihr gelungen, in einem so gesättigten Markt Fuß zu fassen? Wir behaupten, es liegt an ihrem perfekt an die Zielgruppe angepassten Inbound Marketing. Auf Trinny London wird die Möglichkeit geboten, mit dem Match2Me Tool ein persönliches Farbprofil zu erstellen. Durch das Tool kann man so Make-up finden, das perfekt zur einzigartigen Kombination aus Haarfarbe, Teint und Augenpigmentierung passt.
Spotify: Algorithmus eröffnet neue Welten
Zum Schluss noch ein Beispiel von einem Unternehmen, das ihr alle wahrscheinlich täglich nutzt. Die personalisierte Musikdatenbank Spotify. Sie zählt eindeutig zu den Top-Player, doch es sind die Kleinigkeiten, die den Streaming-Giganten gegenüber anderen Anbietern so besonders macht. Der firmeneigene Algorithmus stellt für angemeldete Kunden stetig personalisierten Content zusammen und ermöglicht so das Entdecken von ganz neuen Songs und Genres. Je nach Präferenz, kann man sich auch die Song-Vorschläge per Mail zukommen lassen. Ein perfektes Beispiel von Inbound Content aus dem Alltag, denn ohne Anmeldung kein Mix der Woche.
Fazit
An den verschiedenen Beispielen erkennt man, dass Inbound Marketing und der dazugehörige Inhalt sich in ganz verschiedenen Dimensionen bewegen kann. Egal ob kostenlos gestelltes Infomaterial oder einzigartige Software – Das Ziel von Inbound Content ist immer, einen brauchbaren Mehrwert für die Zielgruppe zu schaffen. Traditionelle Werbung ist out – Eure Kund:innen möchten aufgeklärt und integriert, statt manipuliert werden. Überzeugt sie von euch!
Interessante Blogs zum Thema Inbound Marketing findet Ihr hier:
Hop oder Top: Die Magie des Storytelling im Inbound Marketing
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12. November 2024