Wenn Bewerber:innen oder potenzielle Kund:innen mit uns ins Gespräch kommen, hören wir oft, dass sie uns gewählt haben, da wir auf unseren verschiedenen Kanälen einen sympathischen Eindruck machen. Doch wie genau entsteht dieser (digitale) Eindruck? Wir sind überzeugt, es liegt an der Authentizität. Dieses brandneue Beispiel zeigt es, als alles im Dezember 2020 begann. Der Moment in dem auf das vergangene Jahr zurückgeschaut und ein Blick in die Zukunft gewagt wurde.
Unsere Geschäftsführerinnen Miriam und Nora reflektierten und kamen zu dem Entschluss, unsere Werte zu überprüfen. In jeder Organisation können Prinzipien zwar von oben vorgegeben werden, dennoch müssen sie auch vom gesamten Team verinnerlicht und gelebt werden, um ihnen gerecht zu werden. So wurden wir Mitarbeitende gebeten, an einer Befragung zu unseren Unternehmenswerten teilzunehmen. Wir sollten beschreiben, wie wir sie im täglichen Miteinander umsetzen und welche Aspekte noch Potenzial haben. Besonderer Reiz bot der Teil, in dem wir unseren idealen Arbeitstag skizzieren durften, um neue Impulse zu sammeln und zu prüfen, was in unserem Alltag noch optimiert werden kann. Zu dem Zeitpunkt ahnte wohl niemand, dass sich aus dieser Umfrage eine Reihe von Themen eröffnen würden, die es in den folgenden Monaten gemeinschaftlich auszudiskutieren galt.
Nun saßen wir also eines Dezemberabends alle aufgehübscht und mal wieder in einem etwas festlicheren Outfit, jeder bei sich zu Hause und – wie sollte es im Jahr 2020 auch anders sein – per Zoom bei unserer digitalen Weihnachtsfeier zusammen. Die jährliche Rede zu den Vorsätzen und Zielen für das kommende Jahr blieb jedoch aus. Stattdessen überraschte uns Miriam mit dem Ergebnis, zu dem sie während ihres Rückblicks auf ein turbulentes Jahr gekommen war. Unser aller Gesundheit sollte stets das Wichtigste und unser oberstes Gebot für 2021 sein – also sowohl unser physisches als auch mentales Wohlergehen. So stellte sie uns die Resultate der Umfrage vor und es wurde beschlossen, die meistgenannten Themen im Folgejahr Schritt für Schritt durchzusprechen und gegebenenfalls neu zu definieren.
Das Jahr 2021 startete demnach direkt mit unserem guten Vorsatz. In unseren freitäglichen Kreativmeetings entstand eine anonyme Mindmap, in der wir Ideen und Wünsche zu unseren seit Langem bestehenden Werten sammelten und uns darüber austauschten, auf welche Art und Weise wir sie in unseren Arbeitsweisen und im Miteinander noch stärker und freier leben können.
So kam zutage, dass der Wunsch besteht, existierende Regeln und Abmachungen auszudehnen oder neu zu gestalten. Von grenzenloser Flexibilität was Arbeitszeit- und -ort angeht, über Vertrauensurlaub und neue Sportangebote oder neue Möglichkeiten für Feedback- und Weiterbildung, kamen viele Meinungen zusammen. Dem Grundsatz gerecht werdend, dass wir auf Augenhöhe agieren und Entscheidungen gemeinsam treffen, nahmen wir uns Woche für Woche Zeit, einzelne Vorschläge zu besprechen und Alternativen zu erörtern. Jeder durfte seine Bedenken und Wünsche äußern und so kamen wir zu einigen neuen Beschlüssen. Sobald der Lockdown vorbei ist, gilt zum Beispiel nur noch ein Anwesenheitsgebot von zwei freiwählbaren Tagen pro Woche im Büro. Firmenfitness steht nun auch zur Verfügung, wir genießen komplett flexible Arbeitszeiten und höchstwahrscheinlich werden wir ab 2022 so viel Urlaub nehmen können, wie wir uns wünschen.
Wenn uns die letzten Monate eines gezeigt haben, dann dass eine von allen getragene und gelebte Wertekultur konstante Arbeit und wahrlich kein Selbstläufer ist. Mit jedem Mitarbeitenden ändert sich das Teamgefüge. Und auch mit den äußeren gesellschaftlichen Gegebenheiten verändern sich die eigenen Ansichten und die Form zu arbeiten. Wir wünschen uns alle gesehen und gehört zu werden. So sind diese Diskussionen, wenn auch manchmal langwierig und intensiv, sehr wertvoll für uns als Team. Sie zeigen uns, dass eine vertrauensvolle Unternehmenskultur nicht von ungefähr kommt. Aber die Bemühungen sind es wert. Der konstruktive und respektvolle Austausch auf Augenhöhe enthüllt, dass wenn wir regelmäßig unsere Prinzipien prüfen, wir uns stetig verbessern können. Unsere eigene Gesundheit und damit letztlich auch Arbeitsmoral und -leistung. Eine Win-win-Situation für uns als Kolleg:innen und die Agentur insgesamt.
Mehr denn je haben uns das Angebot der Befragung im Dezember und die zahlreichen Möglichkeiten zum Meinungsaustausch seitdem gezeigt, wie wichtig es Miriam und Nora, unseren Geschäftsführerinnen, ist, dass wir uns wohl bei der Arbeit fühlen. Wir gehen vertretbare Kompromisse zum Wohle aller Beteiligten ein. Und wachsen daran kontinuierlich. Für uns das beste Zeichen und der Beleg dafür, dass unsere Unternehmenswerte, wenn auch wandelbar, beständig und gut gewählt sind. Sie werden aktiv gelebt und daher glaubhaft kommuniziert. Authentizität als Leitmotiv sozusagen. Das Jahr 2021 ist bislang nur zur Hälfte rum und es stehen bestimmt noch viele neue Abenteuer und vielleicht auch Debatten und Veränderungen bevor. Einige unserer Werte und Vorschläge gilt es nämlich noch zu besprechen. Wir sind aber überzeugt davon, dass wir gemeinsam in jedem Fall die für uns als Team und Agentur beste Lösung finden werden. Miteinander können wir noch viel bewegen. Next challenge accepted – here we come!
Ein weiteres Backstage-Thema hat Mona zu den Traineeprojekten bei Mashup geschrieben. Viel Spaß beim Lesen!
Weitere Beiträge zu Unternehmenswerten könnt ihr von Nora beim Human Resources Manager lesen.
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