Im Laufe der Jahre durften wir bei Mashup Communications zahlreiche Held:innen ein Stück auf ihrem Weg begleiten. Mal kürzer, mal länger, haben sie Mashup alle auf ihre ganz eigene Weise geprägt. Doch wie ging ihre persönliche Geschichte weiter? Welche spannenden Kapitel haben unsere Ehemaligen in den letzten Jahren aufgeschlagen? In unserer Reihe Alumni-Talk, fragen wir nach.
Den Anfang macht unsere Praktikantin Lydia Pohl, die ihre Heldenreise vor knapp zehn Jahren (!) bei uns begann und inzwischen als Customer Success Managerin arbeitet. Was das im Urwald an bunten Jobbezeichnungen eigentlich heißt, wie sie dahin gekommen ist und was ihre heutige Tätigkeit noch mit Kommunikation zu tun hat, verrät sie im Gespräch.
Julia: Liebe Lydia, wie geht es dir denn? Alles gut bei dir mit Corona und allem, was so passiert ist in der Welt?
Lydia: Ja doch, auf jeden Fall. Den Umständen entsprechend natürlich sehr gut.
Julia: Schön, das freut mich. Wir haben uns ja echt seit neun Jahren nicht mehr gehört… Als ich angefangen hab, warst du ja schon bei Mashup Communications, oder?
Lydia: Stimmt! Ich bin ja auch direkt nach dem Abitur bei Mashup Communications gelandet. Ich war im Auslandsjahr und habe danach das Praktikum bei euch angefangen. Da war ich noch sehr jung und habe bei euch meine ersten Arbeitserfahrungen gesammelt.
Julia. Das war 2011. Und dann warst du, glaube ich, für ein halbes Jahr bei uns.
Lydia: Ja, genau. Das war wirklich mein allererstes Praktikum und auch mein erster Bürojob. Dadurch war es natürlich alles extra aufregend.
Julia: Aber war‘s ein guter Start, so in den Berufsalltag?
Lydia: Ja, absolut! Das Praktikum bei Mashup Communications war eine tolle Erfahrung! Ich glaube, was mich besonders begeistert hat: Damals waren wir ja noch im Kellerbüro, mitten in der Startup-Szene von Berlin. Das hat man alles hautnah mitbekommen. Und 2011 sah Berlin natürlich auch nochmal ganz anders aus.
Dadurch, dass wir eben nur diesen einen Büroraum hatten, war man immer – wenn da zum Beispiel Kunden zu Gast waren – live dabei und hat einfach viel mitbekommen. Dass ich auch als Praktikantin so hineinschnuppern konnte, das war schon toll!
Julia: Bei meinem Vorstellungsgespräch warst du dann vielleicht auch dabei. Wir hatten ja diesen einen riesigen Konferenztisch. Den gibt es übrigens noch. Der steht jetzt immer noch bei uns im Büro – nur im Konferenzraum.
Lydia: ja, genau. Und solche Sachen sind natürlich Einblicke, die bekommst du sonst in einem Praktikum nicht so leicht oder man sieht nur Ausschnitte.
Es war besonders spannend, Miriam und Nora als Gründerinnen zu beobachten. Da gab‘s auch viele Themen, die sie geteilt haben, insbesondere was es bedeutet, eine Agentur zu gründen. Das hat mich auch sehr inspiriert, gerade als junge Frau.
Julia: Erzähl mal ein bisschen! Ich habe in dein LinkedIn-Profil geguckt, aber erzähl du mal. Wo hat‘s dich denn hin verschlagen nach Mashup Communications? Am Anfang warst du noch in der Kommunikation, richtig?
Lydia: Richtig. Ich habe noch einige Praktika gemacht nach Mashup Communications und dann Europäische Medienwissenschaft in Potsdam studiert.
Parallel habe ich zwei Jahre als Werkstudentin bei Universal Music gearbeitet. Im Anschluss habe ich dort dann auch mein Volontariat gemacht im Bereich Digital Media. Das Arbeiten in so einem großen Unternehmen und mit tollen Künstlern – das hat mir viel Spaß gemacht.
Mich hat es danach aber dann doch wieder in ein kleineres Unternehmen gezogen: Ich habe als Nächstes für zwei Jahre in einer Unternehmensberatung in Berlin als Communications Project Managerin gearbeitet. Hier war ich für verschiedene Innovationsprojekte im europäischen Kontext zuständig. Es war total spannend mit verschiedenen Nationalitäten zu arbeiten und sich noch mehr Wissen über die europäische Startupwelt anzueignen.
Und dann habe ich eine Weltreise gemacht. Ich hatte Glück, dass ich es noch vor Corona geschafft habe. Einmal länger zu reisen, das war immer ein Lebenstraum für mich! Das war dann einfach der richtige Zeitpunkt, weil auch mein Freund die Möglichkeit hatte, mitzureisen. Wir sind in Asien gestartet und haben dann längere Zeit in Zentralamerika verbracht. Eigentlich hatten wir dann noch vor, mehr von Südamerika zu entdecken, aber dann kam Corona. Letztes Jahr im März sind wir wieder gekommen.
Julia: Ach krass! Dann seid ihr ja hier direkt in den Lockdown reingehopst.
Lydia: Ja, richtig. Und dann stand die Frage im Raum: Wie geht’s weiter? Die Eindrücke der Reise und auch mein persönliches Umfeld haben mich zu dem Zeitpunkt stark geprägt. Für mich war nach der Reise klar, dass die Unternehmenskultur und die Werte in meinem neuen Job im Vordergrund stehen sollen. Und so bin ich also bei voiio gelandet: voiios Vision ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen familienfreundlicher zu werden. Diesen Spirit spürt man beim Arbeiten und im täglichen Miteinander sehr.
Ich arbeite dort jetzt als Customer Success Managerin.
Julia: Ja, das habe ich gelesen. Erzähl mal bitte, was das bedeutet. Ich bin ja auch Head of Onboarding geworden. Da kann man sich auch nicht viel darunter vorstellen. Erzähl mal kurz, was du eigentlich so machst den ganzen Tag.
Lydia: Meine Arbeit als Customer Success Managerin ist super vielfältig. Für mich bedeutet es in erster Linie, dass ich Ansprechperson für viele unser Partnerunternehmen bin. Ich berate zum Beispiel in der internen Kommunikation, um voiio im Unternehmen publik zu machen. Das Spannende daran ist, dass wir mit Kunden aus ganz unterschiedlichen Branchen arbeiten. Ein großes Krankenhaus hat zum Beispiel ganz andere Vorgaben und Möglichkeiten in der internen Kommunikation als eine kleine Agentur oder wiederum eine Universität.
Mit voiio bieten wir den Mitarbeitenden unserer Partnerunternehmen Zugang zu zahlreichen Angeboten, die sie in jeder Lebenslage unterstützen können, wie z.B. kostenlose virtuelle Betreuung und Lernförderung für Kinder, Coachings, Zugang zu wertvollen Expert:innen, Beratung zu mentaler Gesundheit, älter werdenden Angehörigen und so weiter.
Julia: Also immer noch Kommunikation, aber in anderer Form. Spannend!
Lydia: Genau, und eben das hat mich auch total gereizt. Es ist einerseits eine sehr beratende Tätigkeit, weil ich in Kontakt mit ganz vielen verschiedenen Menschen bin – auch in Coronazeiten. Ich habe ganz viele Videocalls aus meinem Wohnzimmer heraus.
Andererseits geht es auch viel darum, zu überlegen, welche Kommunikationsmittel oder Kampagnen wir am besten einsetzen oder in Zukunft planen wollen.
Julia: Wenn Unternehmen das anbieten, ist das ja schon sehr vorbildlich. Aber wenn man das an die Mitarbeiter nicht richtig weitergibt…wie läuft das dann kommunikativ? Ist ja eine wichtige Aufgabe, dass das intern weitergetragen wird.
Lydia: Absolut! Das ist natürlich von unserer Seite auch ein Service, dass wir als Ansprechpersonen da sind, wenn es Fragen gibt. Oft arbeiten wir direkt mit Gleichstellungsbeauftragten, Personen aus der Personalabteilung oder der internen Kommunikation zusammen. Ich glaube, wir haben in der heutigen Zeit so viele Angebote, dass es wichtig ist, einige Dinge besonders hervorzuheben.
Julia: Ja cool! Das klingt auf jeden Fall nach einer sehr spannenden, aber ebenso wichtigen Stelle. Und dann hast du aber bestimmt auch ganz viele spannende Insights zu dem ganzen Thema Familienkultur. Was hast du jetzt in diesem Bereich schon so mitbekommen?
Gerade in Zeiten wie diesen ist es als Unternehmen umso wichtiger, flexibel auf Mitarbeitende einzugehen. Wir alle haben in den letzten Jahren verschiedene Grenzen erreicht. Hier ist es wichtig auch aus Unternehmenssicht präventive Angebote zu schaffen oder eben Entlastung anzubieten.
Julia: Eine Frage habe ich noch: Hättest du dir damals – vor zehn Jahren – schon vorstellen können, da anzukommen, wo du jetzt bist? Oder hattest du eigentlich eine ganz andere große Vision für dein Berufsleben?
Lydia: Oh Gott, die Zeit rennt! Also als ich bei Mashup Communications gestartet bin, war ich erst 19 Jahre alt, glaube ich. Und da wusste ich nur: Ich will irgendwas mit Medien machen. Es war wirklich so eine klassische Praktikumssituation, dass ich einmal reinschnuppern will. Danach habe ich eigentlich einfach immer auf mein Bauchgefühl gehört und in jedem Lebensabschnitt geschaut, welcher Schritt sich richtig für mich anfühlt.
Julia: Ja, cool. Also keine große Vision, aber eigentlich noch besser: Du hast dich quasi vom Leben führen lassen. Hast du noch irgendetwas Abschließendes zu sagen an vergangene und zukünftige Mashies?
Lydia: Ich finde es wichtig, in Kontakt, im Austausch zu bleiben und es hat mich deshalb total gefreut, mal wieder von euch zu hören! Die offene und transparente Art von Mashup ist mir immer positiv in Erinnerung geblieben!
Julia: Das ist aber ein ganz schönes Wort zum Abschluss! Vielen Dank, Lydia!
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