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Zu Gast bei SAATKORN: Über die Wichtigkeit von Arbeitgeberattraktivität
Agenturführung Backstage 18. November 2022

Zu Gast bei SAATKORN: Über die Wichtigkeit von Arbeitgeberattraktivität

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Unsere Agenturgründerin Miriam Rupp war im Oktober zu Gast bei „Saatkorn“, dem Podcast für eine bessere Arbeitswelt. Dort hatte sie die Gelegenheit, mit Moderator Gero Hesse über die Gründungsgeschichte, Entwicklung und Kultur von Mashup Communications sowie über Storytelling, Employer Branding und eine bessere Arbeitgeberattraktivität zu sprechen.

Arbeitgeberin Miriam Rupp im Spotlight, spricht über Arbeitgeberattraktivität
Miriam Rupp | Foto von Saskia Uppenkamp

Von der „One Woman Show“ zur Führungskraft mit 20 Mitarbeiter:innen

Miriam hat bereits vor Mashup schon in einer PR-Agentur gearbeitet. Schnell merkte sie, dass sie entgegen aller Konventionen und antiautoritär arbeiten wollte. Im Alter von 24 Jahren gründete Miriam 2009 dann ihre eigene Agentur. Das war die Geburtsstunde von Mashup Communications. Kurze Zeit später kam Nora hinzu. Bei Gero Hesse erinnert sie sich an ihre Entwicklung als Führungskraft und erzählt, was sie für ein gutes Agency Life mitgenommen hat.

„Ich hatte meine erste Mitarbeiterin mit 25/26. Da kann man noch nicht von einer ausgereiften Persönlichkeit sprechen. Viel persönliche Reife ist hinzugekommen.“

„Die Führungsrolle zu akzeptieren, ist ein großes Learning.“

Denn am Anfang dachte sie noch: „Ach komm, wir sind doch alle eine Familie, ich vertraue dir da, mach‘ wie du denkst. Die brauchen doch niemanden, der sie anführt.“ Das musste Miriam erst lernen.

„Man braucht klare Zuständigkeiten und Strukturen. Auch jemand, der die Entscheidungen für andere trifft oder Konflikte im Team anspricht.“

 

Des Weiteren sind Feedbackkultur und Wertschätzung ihre Learnings im Bereich Softskills. Beim Thema Storytelling geht Miriam auf. So antwortet sie auf Geros Frage, was für sie eigentlich Kern eines guten Storytellings sei, folgendes: 

„Storytelling ist ein Werkzeug, womit man das, was man erzählen und rüberbringen möchte, mit mehr Emotionen aufwerten kann. Manchmal mit Humor und manchmal auch mit dem Gegenteil, um die Leute zum Weinen zu bringen. Es sind nicht immer die großen Kampagnen, das kann auch im ganz Kleinen gelebt werden. Weg von diesem Buzzword Bingo, hin zu mehr Authentizität und Ehrlichkeit. Das ist etwas, das viele Unternehmen wieder mehr lernen müssen.“

 

„Was inspiriert dich denn selbst fürs Storytelling?“, fragt Gero weiter.

„Ein großer Anteil unserer Arbeit ist das Storylistening. Wir schaffen bewusst Räume für unsere Kund:innen und versuchen aus dem Gesprochenen Storys herauszuhören.“

 

Gerade das Zuhören hat für Miriam also große Priorität bei persönlichen Begegnungen.

Spannende Experimente rund um neues Arbeiten

Bei der Frage, was Mashup anders macht als andere, um Mitarbeiter:innen zu rekrutieren und zu halten, hat Miriam einige Antworten:

Trainee-Wandertag April 2022
Trainee-Wandertag April 2022 mit den damaligen Trainees und Head of Trainees Steffi

„Eine Sache inhaltlich ist natürlich das Storytelling. Tatsächlich kommen viele zu uns, weil sie darüber mehr lernen wollen. Wir haben eine eigene Traineeausbildung, die ein großer Fokus ist.“

Wohlfühlatmosphäre und Vertrauen als Kernelemente für eine bessere Arbeitgeberattraktivität

Die große Frage ist, wie man ein Regelwerk schafft, das bestmöglich Individualbedürfnisse und organisatorische Bedürfnisse übereinkommen lässt.

Workation Benefits

Es fing vor vier Jahren an, dass Mashup offiziell ein Workation-Angebot ins Leben gerufen hat. Das nahm das Team jedoch erst an, nachdem es formell in ein Programm gegossen wurde. Mit Corona hat man sich dann Gedanken gemacht, wie man in Zukunft zusammenarbeiten möchte. 

„Auf der einen Seite wollen wir die Begegnungen haben und brauchen den kreativen Austausch. Auf der anderen Seite haben wir keine Lust auf die Pendelei und jeden Tag ins Büro zu kommen. Gewisse Sachen sind im Homeoffice auch praktischer.“

 

Neben Sportclub und Massagen mündete das in eine komplette Vertrauensarbeitszeit. Zu gesetzlichen Urlaubstagen können sich die Mitarbeiter:innen die Tage frei nehmen, die sie brauchen.

„Das wird ganz unterschiedlich angenommen, je nachdem wie reiselustig die Leute sind, manche Leute trauen sich auch noch nicht so ganz.“

 

Natürlich werden hier auch Rahmenbedingungen gesetzt, damit das Ganze noch realisierbar ist und keine Informationsverluste eintreten. Spannend derzeit bei Mashup Communications ist der aktuelle Testlauf, ob Vertrauensurlaub (=unbeschränkter Urlaub für Alle) ein Modell für die Zukunft ist. Hier will sich Miriam Ende des Jahres die Statistiken ansehen, wie sich das tatsächlich auf Krankheitstage auswirkte und wieviel Urlaub in Anspruch genommen wurde.

Authentizität beim Recruiting

„Hast du denn das Gefühl, dass sich diese Benefits positiv auf das Recruiting auswirken?“, möchte Gero wissen.

Beraterin PR und Brandstorytelling und Mutter
Hintergrundstory: PR-Beraterin Mona mit ihrem Sohn

„Wir erzählen ganz viel aus Mitarbeitenden-Sicht. Wir lassen Videos von Mashies über Mashies drehen, statt irgendwelche Hochglanz-Image-Videos zu machen. Das kommt gut an und dann bekommt man einen guten Eindruck mit wem man zusammenarbeiten wird. Darauf beziehen sich Bewerber:innen tatsächlich viel.“

 

Und damit sind die 30 Minuten bei „Saatkorn“ auch schon wie im Flug vergangen. Die Podcast-Folge mit Miriam hat deutlich gemacht, wie wichtig Flexibilität, Vertrauen und Employer Branding sind, um sein Team finden, führen und halten zu können

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