Der erste Monat des neuen Jahres ist vorbei. Und zack! Schon haben Unternehmen oder Organisationen es wieder mit ihren Geschichten geschafft, uns zum Lachen, Weinen oder Staunen zu bringen. Jeden Monat stellen wir hier einige unserer liebsten Brand-Storytelling-Kampagnen vor. Diesmal zeigt Apple zeigt auf humorvolle Art auf, warum seine neuen iPhone-Updates überlebenswichtig für Eltern sind. Die Berliner Biermarke BRLO amüsiert uns mit einem quasi-nackten Fingerzeig auf die aktuell so gehypte Calvin-Klein-Kampagne mit Jeremy Allen White. Magnum zeigt, dass nur Echtes auch Wahres ist. Und der Whopper von Burger King hat jetzt womöglich seine eigene Insel.
Apple startet mit zwei charmanten, kleinen Werbespots im Rahmen der „Relax, it’s an iPhone“-Kampagne ins neue Jahr. Anhand alltäglicher, familiärer Situationen bekommen wir demonstriert, wie erleichternd die neuen Updates für iPhone 15, iPhone 15 Plus und iOS 17 auf elterliche Nerven wirken können. Ein Vater verabschiedet seine Tochter, die zum ersten Mal allein mit dem Auto zur Schule fährt und ringt sichtlich mit Aufregung und Sorge – bis er, Dank der Check In-Funktion, automatisch darüber informiert wird, dass sie heil angekommen ist. Den Stein, der ihm vom Herzen fällt, kann jeder spüren. Puh!
Ein Onkel soll seinen Neffen dabei filmen, wie er – wie ein echter Karate-Star – ein Brett mit der Handkante zerteilt. Nur will dies einfach nicht gelingen. Aber der Onkel filmt unermüdlich weiter – weiß er doch, dass der Akku des iPhone 15 Plus quasi unendlich hält. Mit dem Slogan „Relax, it’s an iPhone“ haucht Apple also warm ins erziehungsberechtigte Unterbewusstsein: Don’t panic, we got you.
In der (textil gewohnt sparsamen) Frühlingskampagne von Calvin Klein marschierte kürzlich der aus der Serie „The Bear“ bekannte und derzeit hoch im Kurs stehende Schauspieler Jeremy Allen White nur mit einer Unterhose bekleidet und sich lasziv streckend über die New Yorker Dächer, um sich schlussletztlich auf einem roten Samtsofa zu räkeln. Provoziert Nacktheit noch? Höchstens gemischte Reaktionen: Die Zuschauer liebten es, die Presse schätzt die viel zu altbacken-bewährte Stilisierung zum Sexobjekt inzwischen nicht mehr so sehr.
Die Berliner Biermarke BRLO jedenfalls drehte anlässlich des Dry January den Spot mit einem erfrischend bierbäuchigen Berliner genüsslich eins zu eins nach – jede Pose, jedes Detail bis hin zur Samtcouch, nur eben über den Dächern Berlins. Hier fällt zuletzt sogar die Unterhose! Zumindest angedeutet. Warum? Weil wir BRLO NAKED trinken sollen. Nein, wir müssen dabei nicht nackt sein. Aber das Bier ist es irgendwie schon, es ist nämlich alkoholfrei.
Im neuen Spot von Magnum treffen wir auf ein offenkundig gutbetuchtes Paar in einem schönen, neuen Design-Haus aus Beton und Glas. Beim Auspacken seiner Einkäufe stellt sie fest, dass er nicht Magnum-Eis, sondern ein No-name-Produkt gekauft hat und schlussfolgert daraus: Ist überhaupt etwas echt an jemandem, der so etwas tut? Ihre Nachforschungen ergeben auf sehr unterhaltsame Art und Weise: nichts ist echt! Gar nichts!
Ihre Flucht aus dem Haus mit dem Auto im Regen endet an einer Tankstelle. Jetzt muss etwas Wahres her! Der vertraute Knack der Schokoschicht eines Magnum Classic bringt schließlich für sie (und uns!) die Welt wieder ein kleines bisschen in Ordnung. „True to pleasure“ ist der gutgewählte Claim dazu. Man ahnt es: Nur das Original wird in seiner Echtheit immer treu sein!
Burger King kann mit einer äußerst einfallsreichen Kampagne im Mockumentary-Stil aufwarten. Mitten im Indischen Ozean, gar nicht weit von der Antarktis gibt es eine kleine Insel mit einem äußerst aktiven Vulkan. Es gibt, folgerichtig, offenes Feuer – und dann heißt diese Insel ausgerechnet „McDonald’s Island“! Burger King behauptet nun scherzhaft, bei der Benennung der Insel sei ein historischer Fehler gemacht worden. Der Name, so der Sprecher im Spot, sei ja wohl billigste Ironie! Und da der hauseigene Whopper über dem offenen Feuer gegrillt würde, müsse die Insel als Reminiszenz doch ganz augenscheinlich in „Whopper Island“ umbenannt werden!
Eine schlüssige Logik? Jein. Natürlich plant niemand wirklich, den regulären rechtlichen Weg zu gehen. Vielmehr sind die Zuschauer dazu angehalten, die Insel bei Google Maps mit dem Hashtag #Whopper zu bedenken. Zum Dank erhalten sie Rabattgutscheine und die Genugtuung, bei der Berichtigung des vermeintlichen „Fehlers“ mitgeholfen zu haben. McDonald’s Island hat im Übrigen gar nichts mit der Konkurrenz zu tun, der Ort wurde einfach 1854 von einem William McDonald entdeckt. Dennoch: Besser hätte man sich diese Geschichte nicht ausdenken können!
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