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Aber bitte verdient! 5 Tipps für Link Earning mit Storytelling

Egal ob Marketing, PR oder Sales, heute, wo ein Großteil beinahe jeder Marke online stattfindet, kommt niemand an SEO vorbei und Backlinks lassen seit jeher die Augen von CEOs weltweit strahlen. Dass es aber auch hier längst nicht mehr im Gießkannenprinzip funktioniert, weiß wohl spätestens jeder, der schon einmal über ein willkürlich verlinktes Wort versehentlich auf einer Seite gelandet ist, die so gar keinen Mehrwert gebracht hat. Sympathie für den Urheber der unnützen Page nämlich gleich null (pssst: und das findet übrigens auch Google!).

Quelle: Felix Koutchinski / Unsplash

In einer Online-Welt, in der täglich unzählige Firmen ihre Botschaften an Mann oder Frau bringen wollen, ist eben vor allem die Qualität der Inhalte entscheidend – und das schwappt langsam, aber sicher auch in die Welt der Link-Generierung. Was Link Earning jetzt schon wieder heißt, warum das der coolere und smartere Weg ist, Verlinkungen zu gewinnen und natürlich auch, was das Ganze mit Storytelling zu tun hat wink wink, verrate ich euch im Folgenden.

First Things First: Was ist Link Earning?

Mit dem Aufstieg von Google ging es Webseiten vor allem um eines: möglichst hoch ranken, um damit im besten Fall öfter gefunden zu werden. Und was mochte der Suchmaschinen-Algorithmus besonders gern? Genau, Links! Während das so genannte Link Building deshalb lange Zeit vor allem darauf abzielte, seine virtuelle Duftmarke aka die eigenen Verlinkungen massenhaft und an jeder Ecke zu verstreuen, steht beim Link Earning die Qualität im Vordergrund. Denn die Vorlieben der gängigen Suchmaschinen haben sich verändert und willkürliche oder gar durch fragwürdige Taktiken erschlichene Links werden heute eher abgestraft als belohnt.

Anstatt sich also auch in den dunkelsten Ecken des Internets und natürlich möglichst häufig mit seinen Links einzukaufen, sollen durch das Link Earning wertvolle, relevante Verlinkungen erzeugt werden. Wie der Name schon sagt, gibt es die natürlich nicht einfach so, sondern Marken müssen sie sich durch großartigen Content und echte Beziehungen verdienen.

Quelle: Kelly Sikkema / Unsplash

Lohnt sich das? Warum Link Earning?

Wer uns kennt, der oder die weiß: Ohne das Warum geht es nicht. Deshalb will ich euch die Vorteile des verdienten Verlinkens nicht vorenthalten:

Bessere SEO-Rankings
Der erste Vorteil und irgendwie auch ganz logisch: Hochwertige Backlinks von angesehenen Quellen wirken sich positiv auf das Suchmaschinenranking aus.

Erhöhte Sichtbarkeit:
Wie auch in Social Media: Wenn eure Inhalte geteilt werden, erreicht ihr ein breiteres Publikum, eure Kernbotschaften werden weitergetragen und eure harte Arbeit für guten Content lohnt sich erst richtig.

Aktives Brand Building:
Link Earning fördert euer Brand Building, eure Markenbekanntheit und letztendlich auch eure Wahrnehmung als glaubwürdige Expert:innen auf eurem Gebiet, denn Menschen vertrauen Unternehmen, die qualitativ hochwertige Inhalte bieten.

Nachhaltiger Erfolg
Im Gegensatz zu kurzfristigen Link-Building-Strategien bringt Link Earning nachhaltige Ergebnisse und wertvolle positive Touchpoints mit der Marke, die im Idealfall im Gedächtnis bleiben.

So weit, so klar, oder? Jetzt aber mal Butter bei die Fische. Hier kommen fünf handfeste Tipps für euer Link Earning!

  1. 1. Guter Content als Basis für Link Earning: Storytelling als absolutes Muss

Content ist King! Klingt abgedroschen, ist in Sachen Link Earning aber entscheidend. Um Verlinkungen zu verdienen, braucht es Inhalte, die sowohl informativ als auch unterhaltsam sind. Euer Gegenüber soll euren Content schließlich freiwillig und gern teilen. Storytelling ist hier der Schlüssel, denn mit Geschichten könnt ihr selbst das komplizierteste Produkt, die trockensten Zahlen oder härtesten Marketingbotschaften spannend und vor allem nahbar machen. Besonders gut funktionieren:

Leitfäden und Tutorials: Menschen lieben es, zu lernen. Was könnt ihr besonders gut? Bietet detaillierte Anleitungen zu Themen, die für eure Zielgruppe relevant sind.
Infografiken: Wer bitte liebt keine gute Infografik? Wer Daten visuell ansprechend aufbereitet und in einen spannenden Kontext setzt, lädt geradezu zum Teilen ein.
Umfragen und Studien: Analysen oder Umfragen bringen nicht nur Traffic, sondern auch Links von anderen Quellen, die eure Daten zitieren. Der unschlagbare Vorteil: Seid ihr der Urheber, sind Drittquellen gezwungen, euch zu nennen.

  1. 2. Link Earning auf großer Flamme: PR

Link ist nicht gleich Link und so schauen die Suchmaschinen nicht nur, welche Inhalte verlinkt werden, sondern auch bei der Quelle ganz genau hin. Klassische Medien- und Newsseiten ranken dabei durch ihren hochwertigen Content auch weiterhin sehr hoch. PR ist deshalb auch in Sachen Link Earning eine wunderbare Idee!

Aber merke: Journalist:innen haben die absolute Hoheit über ihre Arbeit und die geteilten Inhalte. Am Ende entscheiden sie allein, ob eine Verlinkung im Artikel Sinn macht. Eine gute Beziehung durch ansprechende Inhalte, glaubwürdige Expert:innen und überzeugendes Pressematerial, erobert die Herzen von Redakteur:innen am schnellsten und erhöht somit auf jeden Fall auch die Chancen auf wohlwollende Verlinkungen.

  1. 3. Sharing is Caring: Selber teilen über die eigenen Kanäle

Aller Anfang ist schwer. Deshalb nutzt, was ihr habt, und bespielt natürlich auch eure eigenen Kanäle (Owned Media), wie Social Media, Blog und Newsletter, um Content aktiv zu teilen. Im Idealfall werden so auch weitere Macher auf eure Inhalte aufmerksam – und voilà, die ersten Links sind in Sicht!

  1. 4. Eine Hand wäscht die andere: Link für Link

Zusammen ist man stärker! Macht mit anderen Marken gemeinsame Sache. Sei es ein Webinar, ein Podcast, ein E-Book oder eine coole Infografik – durch die Zusammenarbeit hat der Content die Chance, gleich zwei aufmerksamen Zielgruppen präsentiert zu werden. Woran man beteiligt ist, teilt man eben auch gern. Beide Brands profitieren so von neuen Links und erhöhter Sichtbarkeit.

  1. 5. Lasst die Gießkanne zuhause: Quality over Quantity

Im Gegensatz zum klassischen Link Building, bei dem die Anzahl der Links oft im Vordergrund steht, dreht sich beim Link Earning alles um die Qualität. Ein Link von einem angesehenen Medium ist tausendmal mehr wert als zwanzig Links aus zweifelhaften Presseportalen. Wählt genau aus, auf welchen Seiten und von welchen Influencern ihr gern geteilt werden möchtet und arbeitet mit guten Beziehungen und überzeugenden Inhalten daran, dieses Ziel zu erreichen.

Fazit

Link Earning ist die Zukunft des Linkaufbaus. Mit der richtigen Strategie und ein bisschen Kreativität könnt ihr nicht nur Backlinks verdienen, sondern auch langfristige und positive Beziehungen zu eurer Zielgruppe und anderen Marken aufbauen. Setzt auf großartigen Content, teilt ihn aktiv, knüpft wertvolle Kontakte und schon kommen die Links ins Haus geflattert.

julia

Seit 2012 Teil des Teams, steht Julia neuen Kund:innen und Kolleg:innen beim Start der gemeinsamen Heldenreise zur Seite.

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