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160 Jahre Nokia: Wie Wandel zur Superkraft wurde

Was macht ein Unternehmen aus, das 160 Jahre alt ist und immer noch als Innovator gilt? Nokia hat in seiner Geschichte mehrfach bewiesen, dass Wandel nicht nur überlebenswichtig, sondern eine wahre Superkraft ist.

Die Heldenreise beginnt – Vom Wald auf die Weltbühne

Alles begann 1865, als der finnische Ingenieur Fredrik Idestam in einer kleinen Stadt in Südfinnland eine Papierfabrik gründete. Nokia war zunächst ein klassischer Produktionsbetrieb, spezialisiert auf Papierprodukte, weit entfernt von den Hightech-Welten, für die Nokia heute bekannt ist. Doch schon früh zeigte sich: Wandel ist in der DNA der Marke verankert. Als das Unternehmen Ende des 19. Jahrhunderts in die Gummiindustrie expandierte, wagte es den ersten großen Schritt in eine neue Branche. „Es dauerte nicht lange, bis die Veränderung wieder rief“, heißt es in Nokias Firmengeschichte.

Neue Triumphe – Mobiltelefone und „Connecting People“

Der eigentliche Höhenflug kam in den 1980er Jahren, als das finnische Unternehmen in die Welt der Mobiltelefone einstieg. Mit der Einführung des Mobira Cityman 900 im Jahr 1987 wurde der Handy-Pionier zu einem Symbol für technologische Innovation. Der ikonische Moment, als der damalige sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow bei einer Pressekonferenz ein Nokia-Telefon benutzte, war der perfekte Anlass für intelligentes Storytelling. Der Technologiekonzern nutzte dieses Ereignis geschickt, um das Bild eines Unternehmens zu prägen, das die Welt vernetzt und Menschen zusammenbringt. Mit dem berühmten Slogan „Connecting People“ und Produkten wie dem Nokia 2110 (1994) und dem Nokia 3210 (1999) wurde die Marke weltweit bekannt.

Der tiefste Fall – und die Lehren daraus

Als Anfang der 2000er Jahre Smartphones wie das iPhone und Android-Geräte den Markt eroberten, verlor das Innovationsunternehmen seine Führungsposition. Der Versuch, mit Microsoft und dem Betriebssystem Windows Schritt zu halten, scheiterte. Der einstige Mobilfunkriese musste einsehen, dass die Zeit der marktbeherrschenden Mobiltelefone vorbei war. „Nokia’s transformation was not done“, heißt es in der offiziellen Unternehmensgeschichte. Doch anstatt sich von diesem Rückschlag entmutigen zu lassen, bereitete sich der Global Player auf den nächsten Wandel vor.

Im Jahr 2014 verkaufte die Marke ihre Mobilfunksparte an Microsoft und nutzte die Krise als Chance, sich neu zu positionieren. Es war ein mutiger Schritt, der das Unternehmen in eine völlig neue Richtung führte: weg vom Konsumentenmarkt, hin zur Entwicklung von Netzwerktechnologien. „Nokias lange Historie ist von Veränderung und Neuerfindung geprägt“, und genau das half dem Unternehmen, sich erneut zu behaupten.

Der wiedergeborene Held – 5G und die Zukunft der Konnektivität

Nokia ist heute die treibende Kraft hinter der 5G-Technologie. Nach dem Verkauf der Mobilfunksparte hat das Unternehmen alles auf Netzwerktechnologien gesetzt und damit das Fundament für die Kommunikationsinfrastruktur der Zukunft gelegt. Von Smart Cities bis zum Internet of Things (IoT) – Nokia ist wieder Vorreiter, diesmal im Bereich der Netzwerktechnologien.

Die strategische Neuausrichtung auf 5G zeigt, dass das finnische Traditionsunternehmen nicht nur gelernt hat, mit Wandel umzugehen, sondern diesen auch aktiv vorantreibt. In der Kommunikation setzt Nokia auf eine Zukunftsvision: „Wir schaffen die Infrastruktur für eine Welt, in der Menschen und Dinge nahtlos miteinander vernetzt sind.“

Mit innovativen Lösungen für Organisationen und Städte weltweit gestaltet Nokia nicht nur den technologischen Fortschritt mit, sondern unterstützt auch nachhaltige Entwicklungen. Dabei legt das Unternehmen besonderen Wert auf Sicherheit, Skalierbarkeit und Effizienz.

Wandel als konstante Superkraft

160 Jahre, unzählige Branchen und Technologien: Nokia zeigt, dass die wahre Heldengeschichte nicht in einem einmaligen Sieg besteht, sondern in der Fähigkeit, immer wieder aufzustehen und neue Abenteuer zu wagen – ein Paradebeispiel des Plots “Wiedergeburt”. Unternehmen stehen heute mehr denn je unter dem Druck, sich ständig neu zu erfinden. Doch für Nokia ist Wandel längst keine Herausforderung mehr – er ist zur Konstante geworden.

„Wenn sich der Markt verändert, verändern wir uns mit“, lautet die klare Philosophie des Unternehmens. Diese Anpassungsfähigkeit, diese Bereitschaft, nicht nur auf Veränderungen zu reagieren, sondern sie selbst zu initiieren, macht Nokia zu einem Vorbild für Unternehmen weltweit.

Miriam Schwellnus (geb. Rupp)

Miriam nimmt die Rolle der Kapitänin der Agentur ein und führt diese durch die Zeiten des Medienwandels. Sie manövriert bekannte wie auch neue Gewässer mit Begeisterung. Wer sich darauf einlässt, kann eine turbulente, mitreißende Fahrt erleben.

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