Diese Soft Skills brauchen CEOs von morgen
Denkt man an die Gesichter der Weltfirmen vermutet man häufig „Macher“ mit erstklassiger Ausbildung und exzellentem Abschluss dahinter. Doch wie kommt es, dass bekannte Beispiele, wie Richard Branson (Virgin) oder Bill Gates (Microsoft), keinen Uniabschluss besitzen und dennoch, oder gerade deswegen, extrem erfolgreich sind? Was können wir von einzigartigen Unternehmern wie ihnen lernen und welche Soft Skills brauchen zukünftige Anwärter auf den Chefsessel?
Die Vision – Motivationsfaktor und Orientierungsmerkmal
Der CEO von morgen muss eine klare Vorstellung von den Zielen seines Unternehmens haben. Wohin soll die Reise gehen? Was sind die Grundwerte? Wer bin ich als CEO? Eine klare Vision durchdringt alle Bereiche und manifestiert sich in den Werten, Handlungen und der Überzeugung des Unternehmens. Je stärker die Vision, desto einfacher fällt es der Führungskraft ihre Mitarbeiter für ein gemeinsames Ziel zu motivieren.
Die Kunst dabei ist, die festgelegten Ziele im Team klar zu definieren und zu kommunizieren. Hierbei kann es auch sein, dass im Interesse der Firma unpopuläre Entscheidungen getroffen werden müssen. Der CEO ist der Kapitän des Schiffs und muss an die Geschäftsidee und seine Mitarbeiter glauben.
CEOs als Storyteller
Gute Geschichten überraschen uns. Sie fesseln uns, lassen uns einmal mehr über etwas nachdenken und wecken tiefste Emotionen. Interessante Geschichten verankern sich in unseren Gedanken und lassen uns Ideen und Konzepte rekapitulieren, in einer Weise, wie es einfache Berichte niemals vermögen. Mitreißende Erzählungen sind auch ein geschicktes Stilmittel, um die eigene Idee zu verkaufen.
Für CEOs wird das Geschichtenerzählen in Zukunft eine essenzielle Qualifikation werden. Als rhetorisches Mittel bei der Motivation der Mitarbeiter oder um die eigene Marke zu präsentieren. Das Unternehmen mit der besten Geschichte lässt die anderen hinter sich. Viele der weltweit erfolgreichsten Unternehmen verwenden Storytelling als Erfolgsrezept. Einer der wohl bekanntesten Geschichtenerzähler war der Apple-Gründer Steve Jobs. Er verstand den Stoff, aus dem Geschichten gemacht wurden, wie kein anderer. In seinen Reden vermittelte er wichtige Werte, Visionen oder Lebenserfahrungen, die er mit der Marke Apple verknüpfte.
Empathie und Kommunikation als Schlüssel zur Unternehmensführung
Längst verändern Globalisierung und Digitalisierung die Unternehmenswelt. International durchmischte Teams sind keine Seltenheit mehr. Auch der Kundenstamm wird zunehmend multikultureller. Künftig ist es daher nötig, dass CEOs wissen, welche Bedürfnisse ihre Angestellten haben. Empathie, Kommunikation und Mitspracherecht spielen dabei die größte Rolle.
Die gesellschaftliche Entwicklung und die sich ändernden Anforderungen an Unternehmen beeinflussen die Art der Führungsstile. Abgeflachte Hierarchien ermöglichen den Mitarbeitern mehr Freiräume und Selbstbestimmung während der Arbeit. Gelingt es dem CEO in seinem Unternehmen einen Raum für offene Kommunikation zu schaffen, stärkt er seine Mitarbeiter und ermöglicht ihnen sich weiterzuentwickeln. Wer Fehler zulässt und dem Team formelles Mitentscheidungsrecht einräumt, kann mit der vollen Unterstützung des Teams rechnen.
Fazit
Für Führung gibt es kein Patentrezept! ABER: Durch die zunehmende Globalisierung, haben Arbeitnehmer einen viel größeren Anspruch an das Unternehmen, in dem sie einen Großteil ihrer Zeit verbringen. Neben einer angemessenen Bezahlung liegt der Fokus insbesondere auf das Arbeitsumfeld. Der oder die CEO von morgen muss in der Lage sein seinen Mitarbeitern was zu bieten. Work Life Balance ist hier das Stichwort! Und auch die Weiterbildungsmaßnahmen sind ein A und O im Kampf um neue Talente. Der alte Weg von CEOs war als einsamer Wolf an der Spitze des Unternehmens. Der neue Weg umgibt zukünftige CEOs mit Menschen, in die er investieren und auf deren Unterstützung er bauen kann.
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25. November 2024