5 PR und Content Marketing Trends 2018
Nach ausgelassener Stimmung und einem bunten Feuerwerk tüfteln Unternehmer und Markenkommunikatoren nun an Strategien, um die eigene Brand auch 2018 strahlen zu lassen. Trends zu antizipieren und sich entsprechend anzupassen, ist die Voraussetzung für einen gelungenen Einstand. Um gut vorbereitet ins neue Jahr zu starten, kommen hier fünf PR- und Content-Marketing-Trends, die wir 2018 erwarten:
Die Pressemitteilung ist tot – es lebe die Pressemitteilung!
Die Ära traditioneller und vor allem textlastiger Pressemitteilungen ist vorbei. Im digitalen Zeitalter, wo die Generation Y einen großen Teil der Leserschaft ausmacht, muss die klassische Pressemitteilung neu definiert werden. 2018 geht es also darum visueller zu denken – mehr eingebettete Bilder, Grafiken und Videos neben minimalen Texten. Aber nicht nur optisch ansprechend wird es im neuen Jahr: Presseversände werden außerdem interaktiver, so dass die Leser schnell von einem Teil der Geschichte zum nächsten „navigieren“ können. Mit Gifographics, oder portablen Microsites, die Infos, Bilder oder Videos beinhalten, heißt es für PRler im Umkehrschluss, nicht auf Pressemitteilungen zu verzichten, diese aber neu zu erfinden.
It’s a Perfect Match: Datengesteuerter Content für die Leserschaft
PR soll nicht nur grundsätzlich Brands bekannt machen, sondern das Bewusstsein der Öffentlichkeit schärfen und Vertrauen schaffen. Um Marke und Zielgruppe sinnvoll zusammenzubringen, ist es wichtig die Bedürfnisse der Leser zu kennen und zu bedienen. Eine ausführliche Analyse der Kundschaft ist das A und O für einen langanhaltenden Erfolg. Wo bis vor kurzem noch aussagekräftige Daten fehlten, kann sich die Branche nun vor Analysetools kaum retten. Leistungsstarke Software ermöglicht es schnell und vor allem einfach Statistiken und Analysen zu erstellen, um so den Wünschen der Leserschaft gerecht zu werden. Auch mit einer einfachen Google-Suche oder den kostenlosen Google-Diensten Analytics, Search Console und Trends lassen sich das Verhalten und die Wünsche der Zielgruppe vorhersagen. Brands können dieses Wissen für maßgeschneiderte Inhalte für den eigenen Unternehmensblog nutzen und potenzielle Kunden ganz organisch auf ihre Seite holen.
Transmediale Markenserien: Geschichten kanalübergreifend erzählen
Storytelling erfreut sich großer Beliebtheit bei Marken und Medien. Im neuen Jahr wird sich dabei alles um Transmedia drehen. Über mehrere Plattformen und Formate hinweg werden mithilfe neuen Technologien Brand-Geschichten zum Leben erweckt. Hierbei geht es nicht darum jeden Kanal mit ein und derselben Geschichte zu bespielen, sondern einzelne Bestandteile systematisch in mehrere Medien einzubetten. So kann eine transmediale Storytelling-Kampagne in einer Zeitschrift anfangen, ihren Höhepunkt in einer App finden und auf dem eigenen Brand-Blog enden.
Sammelbecken Markenkommunikation: Ist das noch PR oder schon Marketing?
Während es Public Relations zum Ziel hat, ein positives Image und Bekanntheit aufzubauen, ist Marketing absatzorientiert. PR muss 2018 die Unternehmensziele noch besser verstehen lernen. Ein Punkt zum Anknüpfen: Storytelling. Wichtig hierbei ist es, nicht nur ein neues Produkt in den Fokus der Kommunikation zu stellen, sondern die Zielgruppe aktiv mit einzubinden und Gesichter aus dem Unternehmen vorzustellen, um so eine Bindung zur Marke zu schaffen. Dabei sollte Storytelling immer als Mittel für ein übergreifendes Konzept verstanden werden. PR kann immens nützlich für das Marketing, die Investorenkommunikation, die Rekrutierung oder unzählige andere Bereiche einer Marke sein. Oberstes Ziel ist es, mit allen Stakeholdern im Unternehmen, die von einer gemeinsam organisierten PR-Arbeit profitieren könnten, effektiv zu kommunizieren und so Crossover-Kampagnen zu ermöglichen.
Besondere Angelegenheiten erfordern einen besonderen Experten
Gleich vorweg: PR ist nicht gleich PR. Vom Produkt-Launch bis hin zum Krisenmanagement, Crowdfunding über Events oder Influencer Relations – unterschiedliche Stile verlangen verschiedene Anforderungen. Hier gilt es insbesondere für inhouse PR-Teams die eigenen Stärken zu kennen und bei Bedarf Experten mit ins Boot zu holen. Was beim täglich Brot vielleicht keinerlei Hilfe erfordert, will beim ersten Shitstorm oder der Erfolgsmeldung gut überlegt sein. Interne PR-Berater müssen 2018 also nicht mehr alles leisten, sondern dürfen und sollten auslagern. Da Angebot und Nachfrage ja bekanntlich zusammenhängen, wird sich hier auch die Agenturwelt verändern müssen. Aus Mädchen für Alles, werden Spezialisten für die ganz eigene Nische.
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25. November 2024