5 Content-Katastrophen, die mit einem Brand Newsroom nie wieder passieren!
So wie Busfahrer:innen vom schnellsten Fahrzeug träumen, Pilot:innen vom neuesten Airbus und Gastronom:innen von der modernsten Schankanlage, gibt es wohl in jedem Job diese eine Sache, auf die die Ausführenden heimlich hoffen, weil es ihren Job nicht nur einfacher, sondern auch deutlich vergnüglicher machen würde. Im Falle von Content Manager:innen ist dieser heilige Gral übrigens ein Brand Newsroom.
Definition Brand Newsroom
Das Prinzip ist einfach, weil genial, die Umsetzung allerdings eine Aufgabe, die sich nicht mal eben bis zum nächsten Quartal abschließen lässt. Ein Brand Newsroom ist mehr – eine neue Struktur im Team, unbekannte Denkweisen jeden Tag, die Erweiterung einiger Jobprofile aber auch die nächste Generation des Content Managements. Was passiert nämlich, wenn aus Wochenupdates Redaktionssitzungen, aus Abteilungen Ressorts und aus Mitarbeitenden Redakteur:innen werden? In dieser Neubetitelung liegt bereits die Definition eines Brand Newsroom. Dieser meint nämlich nicht unbedingt einen physischen Ort und auch nicht die Vergrößerung eines bestehenden Teams. Vielmehr ist ein Brand Newsroom ein Projekt, in dem Mitarbeitende neue Rollen und Abläufe wahrnehmen – eben die, die denen eines Mediums gleichen. Bis daraus Mehrwert sprudelt, kann etwas Zeit vergehen. Die folgenden Content-Katastrophen gehören mit einem Brand Newsroom allerdings sofort der Vergangenheit an:
„Ach, das ist morgen?“
Ist das Content Management eine am Ende der Wertschöpfungskette gelegene Abteilung, ist es nur zu wahrscheinlich, dass vielversprechende Ereignisse und Storys zu spät kommuniziert und passende Inhalte nicht produziert werden. Wird das Unternehmen zum Medium, befinden sich Verantwortliche jedoch an verschiedenen Schnittstellen des Teams. Dass Themen, die redaktionelle Arbeit verdienen, plötzlich einfach so auftauchen, wird mit einem Brand Newsroom unmöglich.
„Hat das Herr Unwichtig schon gesehen?“
Freigaben müssen auch in einem Team mit Brand Newsroom erteilt werden. Dass ein einziger Facebook-Post jedoch über fünfzehn Schreibtische und Etagen wandert, gehört der Vergangenheit an. Die Personen mit Zuständigkeiten und Befugnissen aus den Abteilungen A, B oder C saßen nämlich bereits bei der Planung des Posts mit am Tisch. Das Ergebnis: Eine Message, die durch den Senf einer deutlich kleineren Gruppe Menschen verfälscht wurde.
„Hängt noch im Legal, sorry!“
Freigabe-Prozesse, die über zahlreiche Parteien laufen, sind dafür was? Richtig: Lang! Ein Brand Newsroom schafft nicht nur kürzere, sondern auch schnellere Abläufe. Hält man sich weiterhin den Vergleich zu einem Medium vor Augen, wird klar, wieso der Faktor Schnelligkeit so entscheidend im Content Management ist. Was ist schon eine News, wenn sie nicht neu ist? Ein Brand Newsroom erlaubt es Marken, auf einer gänzlich anderen Zeitachse zu arbeiten als ihre Konkurrenz.
„Das Team braucht ein größeres Büro.“
Vom klassischen News Jacking, der Erstellung von zur Jahreszeit passenden Homescreens bis hin zur eigenen Dokumentarfilmreihe – Die Möglichkeiten, die ein Unternehmen im Content Marketing hat, sind so vielfältig, dass die Größe des entsprechenden Teams unendlich wachsen könnte – und das in manchen Fällen auch tut. Ein Brand Newsroom denkt ganzheitlich, zentriert von der Strategie bis zum Community Management alle Aufgaben und verhindert somit den siebten Junior-Instagram-Assistenten.
„Das wäre schön gewesen!“
Die bestmögliche Distribution von Inhalten setzt voraus, bestmögliche Inhalte zu produzieren. Die Frage ist nicht länger, wann etwas im Unternehmen passiert, sondern was denn überhaupt passiert. Nichts eignet sich besser, um der Zielgruppe zu zeigen, welche Werte und Vision hinter einer Brand stecken. Und ob ihr es glaubt oder nicht – jeden Tag passieren in jeder Organisation Dinge, die genau das definieren. Nur erzählt sie keiner, weil sie niemand unter dem Aspekt erkannt hat. Genau hier schafft ein Brand Newsroom seinen zusammenfassend größten Mehrwert – Die Synergien im Unternehmen zu nutzen, um zielgerichtetes Storytelling zum richtigen Zeitpunkt auf dem richtigen Kanal zu spielen. Verstehen sich eure Mitarbeitenden auch als eure Reporter:innen, kann aus jedem Ereignis Content wachsen. Sodass am Ende niemand Monate später auf der Weihnachtsfeier sagen muss: „Das wäre schön gewesen“!
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25. November 2024