In einer kleinen Stadt namens Göttingen saß vor fünf Jahren eine Absolventin der Kulturwissenschaften. Ihr Name war Jule. Und wie so viele vor ihr, fragte auch sie sich mit dem Abschluss in der Tasche: Was nun? Wohin soll die Reise gehen? Wer hätte damals gedacht, dass der Weg sie in unsere Berliner PR- und Brand Storytelling-Agentur und ins Herz des Teams führen würde – aber nicht physisch, sondern „nur“ remote? Blicken wir hinter die Kulissen, merken wir schnell, dass Jule sogar schon zu Unizeiten, wenn auch unbewusst, die ersten Weichen dafür stellte.
Bereits einen Teil ihrer Lehrjahre hatte Jule als Fernstudium absolviert und somit schon Jahre vor ihrem Berufseinstieg ihre digitalen und vor allem ihre Online-Kommunikations-Skills ausgebaut. Ihre Gaming-Liebe und -Erfahrungen trugen sicherlich ebenso dazu bei. Dennoch gehören zu solchen Online-Prozessen immer zwei Seiten, und so hing der Erfolg von den Hybrid-Seminaren an der Uni maßgeblich von der Anleitung der jeweiligen Dozent:innen ab. Doch ganz abseits der fachlichen Inhalte, baute Jule als remote Studentin genauso Freundschaften über die Entfernung auf.
„Ich würde von mir behaupten, dass ich schnell enge Beziehungen aufbauen kann, denn wenn man echt und ehrlich ist, macht es keinen Unterschied, ob da ein Bildschirm dazwischen ist. Ich kann mich trotzdem authentisch geben und mich öffnen.“
Jule Friedel
Eine Fähigkeit, die sich auch in ihrer beruflichen Zukunft als sehr wertvoll herausstellen sollte.
Der Weg in die Selbstständigkeit
Als nun alle Seminare belegt, Hausarbeiten geschrieben und die Abschlussarbeit eingereicht waren, begann die nächste Challenge: die Suche nach einem Job. Bei der Recherche nach verschiedenen Optionen stolperte die Wahl-Göttingerin über eine Weiterbildung zur Social-Media-Referentin und war sofort angefixt. Die Entscheidung war schnell getroffen und schon wenige Wochen später bemerkte Jule, wie viel Spaß es ihr bereitete, Kommunikations-strategien, Content und Botschaften auf Basis einer Vision für die sozialen Netzwerke zu erstellen und sie auch aus professioneller Sicht zu bedienen. Das Feuer war entfacht und so entschloss die nun ausgebildete Referentin, sich selbstständig zu machen und ihre Dienste als Managerin und Beraterin für die Online-Dienste anzubieten. Bis sie merkte, dass Social Media doch zu klein für die Probleme der Kund:innen war.
Während ihrer Selbstständigkeit beriet Jule vor allem Einzelhandelskunden und bot neben der strategischen Beratung und operativen Umsetzung auch Workshops an. Ihr digitaler Ansatz setze sich immer weiter durch und so betreute sie Kunden aus ganz Deutschland und legte den Grundstein für ihr ortsunabhängiges Arbeiten.
„An meine Kundinnen kam ich vor allem durch Frauen-Community-Events, aber auch die Mund-zu-Mund-Propaganda ermöglichte mir, mich digital zu vernetzen und mir ein Standbein aufzubauen. Der Switch hin zu zahlreichen Online-Veranstaltungen aufgrund der Corona-Bestimmungen kam mir hierbei sehr entgegen.“
Jule Friedel
Den Kundinnen zu einer Social-Media-Strategie zu verhelfen und sie hinsichtlich der Pflege ihrer Kanäle zu beraten, machte Jule große Freude. Doch nach einer Weile bemerkte sie, dass die Firmen eigentlich eine ganzheitliche Kommunikationsstrategie benötigten. Um herauszufinden, was die eigenen Kernbotschaften sind, was für ein Image sie sich aufbauen wollen und welche Medien dafür sinnvoll sind, war eine ganzheitlichere Herangehensweise nötig.
Am Ende vergingen jedoch fast drei Jahre, bis Jule anfing, sich zunächst aus Interesse und völlig ergebnisoffen über alternative Berufswege zu informieren. Sie dachte auch über eine Festanstellung nach. Denn obwohl ihr die Selbstständigkeit und der damit verbundene Mix aus Freiheit und Verantwortung Spaß machten, stand er ab einem gewissen Punkt nicht mehr im Verhältnis zum Verdienst und dem damit verbundenen Risiko. Und so wie der Zufall es wollte, stieß Jule dann tatsächlich zufällig auf die Stellenbeschreibung von Mashup.
Trainee PR & Brand Storytelling (m/w/d)
Schon der Titel der Stellenausschreibung hatte es Jule damals angetan, da er den Begriff Storytelling beinhaltete. Zudem wies ihre Weiterbildung einen starken Bezug zu PR- und Öffentlichkeitsarbeit auf und weckte bereits damals ihr Interesse an diesen Inhalten. Im Vergleich zu anderen Arbeitgebern kam ihr die Beschreibung direkt persönlich und ehrlich vor und auch die Benefits wie remote Arbeit und flexible Arbeitszeiten überzeugten sie letztendlich, sich bei Mashup zu bewerben.
„Ich war eigentlich gar nicht auf der Suche nach einem neuen Job, aber als ich über die Anzeige von Mashup stolperte, fühlte ich mich sofort von der ehrlichen und offenen Art angesprochen und dachte mir, dass ich es einfach mal probiere.“
Jule Friedel
Das Bewerbungsgespräch mit Nora bestätigte ihren ersten Eindruck und sie konnte von Beginn an ihre Bedürfnisse und Anforderungen transparent kommunizieren. Nora war ebenso ehrlich und offen und sagte ihr, dass eine komplette Remote-Stelle neu für Mashup war. Doch beide waren bereit, es auszuprobieren. Diese Offenheit überzeugte Jule schlussendlich und es begann das nächste Kapitel in ihrem Leben: das Mashup-Traineeship.
Teamgeist ohne Grenzen: Aus der Distanz entstand Nähe
Nach ihrer ersten Woche als Remote-Mitarbeiterin bei Mashup hatte Jule sofort einen positiven Eindruck. Das Onboarding verlief reibungslos und fühlte sich trotz der räumlichen Distanz eingespielt und selbstverständlich an. Alle Tools und Prozesse schienen darauf abgestimmt.
„Mein Team begegnete mir von der ersten Sekunde an offen und freundlich. Durch regelmäßige Check-ins, die sehr menschlich und herzlich waren, hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass es einen Unterschied macht, ob wir in einem Büro sitzen oder uns ein Bildschirm trennt.“
Jule Friedel
Auch die Aufnahme im großen Team verlief reibungslos. Durch etablierte Mashup-Formate wie die digitalen Karmalunches, wöchentlichen Coffee Dates oder Kreativmeetings wurde Jule von Anfang an gut bei den Mashies integriert. Die gelebte Flexibilität des Teams sowie hybrid gedachte Meetings oder Events machten es Jule leicht, sich wohlzufühlen und die Kolleg:innen auch auf persönlicher Ebene kennenzulernen. So schalteten sich etwa beim Trainee-Wandertag alle angehenden Beraterinnen per Liveübertragung zusammen und töpferten gemeinsam.
Keine Extrawurst: Wie Jule remote die Teamkultur mitgestaltet
Jules Affinität und Erfahrung mit Online-Kommunikation hat ihr auch bei Mashup dabei geholfen, sich schnell in den Mashie-Alltag zu integrieren. Sie hatte nie ein Problem damit, auch abseits der regelmäßigen Check-ins in kleiner Runde, Mashies außerhalb des Teams anzuschreiben. Egal ob bei technischen Problemen, ungelösten inhaltlichen Fragestellungen oder einfach aus Interesse nach einem spannenden Vortag – die eigentlich introvertierte Kommunikatorin springt gerne über ihren virtuellen Schatten zum Austausch mit ihren Kolleginnen und fühlt sich als vollwertig integriertes Teammitglied.
Ja, sogar ihr Hund Charly gehört mittlerweile zum Mashup-Inventar und ist das Spirit-Animal im Team Wanderlust. Verständlich, dass da auch regelmäßiger Dog-Content nicht fehlen darf, der schon die eine oder andere Kollegin zum Schmunzeln gebracht und vor einem Nervenzusammenbruch bewahrt hat.
„Dadurch, dass ich schon sehr früh gelernt habe, soziale Beziehungen im digitalen Raum aufzubauen und sehr affin bin im Umgang mit verschiedensten Tools und Plattformen, fällt es mir nicht schwer, per Chat oder Videocall auf zunächst fremde Menschen zuzugehen.“
Jule Friedel
Rückblickend sieht Jule nach über einem Jahr Mashup und mittlerweile als vollwertige PR-Beraterin zwar noch das eine oder andere Potenzial, was hybriden Teamevents wie das Sommerfest oder die Weihnachtsfeier angeht. Doch trotzdem fiel es ihr nie schwer, Beziehungen zu ihren Kolleg:innen aufzubauen. Denn zumindest im Tagesgeschäft und was die Kundenarbeit betrifft, ist das Team bestens eingespielt und alle Prozesse sind digital durchdacht und verlaufen komplett digital und reibungslos.
„Um das Gefühl der Nähe und den Teamspirit weiter zu stärken und nicht als einzige außenvor zu bleiben, wenn beispielsweise Veranstaltungen in Berlin anstehen, würde ich mich freuen, gemeinsam mit den Mashies nach weiteren Optionen für hybride Events zu suchen. Perfekt wäre es, ähnlich wie beim Trainee-Wandertag trotz der Distanz gemeinsam etwas zu unternehmen. Ich bin auch total motiviert, daran mitzuarbeiten und mitzugestalten, damit ich aber auch weitere Remote-Kolleginnen völlig selbstverständlich eingebunden werden, genau wie im operativen Alltag. Das wäre noch die Kirsche obendrauf.
Jule Friedel
Bedürfnisse erkennen, kommunizieren und dafür einstehen
Jules Erfahrungen zeigen, dass eine hundertprozentige remote Stelle keinesfalls für jedermann oder jederfrau geeignet ist. Für alle, die eine individuelle Arbeitsweise bevorzugen oder brauchen, eignet sich diese Möglichkeit allerdings perfekt. Voraussetzung ist jedoch, eigenständig und diszipliniert zu arbeiten und auch ohne vorgegebene Richtlinien zurechtzukommen. So war auch Jules Umzug von Göttingen nach Leipzig kein Problem und sie schätzte noch mal mehr die remote Möglichkeite bei uns, die ihr das ermöglichte.
„Meine Arbeit gibt mir etwas und ich kann sie aus dem Homeoffice besser umsetzen, als wenn ich mich jeden Tag mit Rahmenbedingungen auseinandersetzen müsste, die nicht zu mir passen. Nicht jeder kann oder will sich in starre Strukturen einfügen – und das muss man auch nicht. Denn wer weiß, warum er seinen Job auf eine bestimmte Weise machen möchte, sollte sich nicht in ein Korsett zwängen lassen, das nicht zur eigenen Methode passt. Immer wieder werde ich gefragt, wie ich mich zu Hause konzentrieren kann, doch für mich ist es genau andersrum. Ich wäre im Büro viel zu abgelenkt und könnte kaum produktiv sein.“
Jule Friedel
Der Schlüssel liegt also darin, die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen zu kennen, diese klar zu kommunizieren und dafür einzustehen. Wenn Unternehmen diesen Ansatz stärker unterstützen, sich darauf einlassen und beispielsweise flexiblere Arbeitsmodelle anbieten, können sie auch mehr Menschen ansprechen, was in Zeiten des Fachkräftemangels sicherlich nicht unwichtig ist.
Wer allerdings solche zusätzlichen Anstrengungen scheut, verpasst die Chance, auch die talentierten und motivierten Kolleg:innen von sich zu überzeugen, die sich besonders durch Remote-Arbeit und flexible Modelle abgeholt fühlen. Einige Mitarbeitende benötigen abweichende Rahmenbedingungen. Diese haben jedoch keinerlei Einfluss auf ihre Leidenschaft. Im Gegenteil: Individuelle und bedürfnisgerechte Arbeitsangebote führen dazu, dass Talente Wertschätzung empfinden, was die Motivation sogar steigert.
So schaut Jule heute sehr zufrieden auf ihr erstes Jahr als Remote-Mitarbeiterin zurück und bereut weder den Schritt in die Festanstellung noch in die Berliner Agentur.
Schließlich ist sie genauso für uns so viel mehr als nur die „Online-Kollegin“ – Jule ist trotz der 350 Kilometer Entfernung eine weitere Mashie, die zum Team dazugehört, wie jede andere. Denn so wie das Sprichwort sagt, gilt ebenfalls für das Arbeitszuhause: Zuhause ist da, wo nicht nur der Schlüssel passt, sondern sich auch das Herz wohlfühlt.
Wenn euch die Heldenreisen weiterer Mashies interessieren, könnt ihr den Blogposts zu Alex‘ Story von der Einzelkämpferin zur Mashup-Gefährtin lesen.