Bei der Frage, wie Datenauswertungen und -visualisierungen ins Storytelling-Zeitalter integriert werden, geht es nicht darum, gelernte Muster wie Balken-, Kreis oder Liniendiagramme komplett in Frage zu stellen. Das Ziel ist, wie bei anderen Storytelling-Formaten auch, dass die Inhalte vom Publikum verstanden und emotional verinnerlicht werden, dass es dazu bewegt wird, sich interaktiv mit den Geschichten zu beschäftigen und zum Handeln ermächtigt und motiviert wird.
Komplizierte Daten bewirken jedoch meist das Gegenteil. Dabei bieten sie eine großartige Möglichkeit, das Publikum mit auf eine Reise zu nehmen, weg aus der gewohnten Welt bekannter Informationen, hin zu Mysterien und Erkenntnissen, die ihnen die Augen für neue Perspektiven öffnen.
Das größte Manko vieler Datenanalyst:innen, Forscher:innen oder auch Liebhaber:innen von Excel und PowerPoint ist es, dass sie ihre Expertise mit möglichst komplexen und kompakten Ergebnissen untermauern wollen. Mit visuellem Storytelling verbinden die meisten Menschen gleichzeitig meist aufwendig aufbereitete Geschichten in Form von Videos, Infografiken oder ganzen Websites. Dabei gibt es so viele Situationen im Arbeitsalltag von Wissensarbeiter:innen, denen durch Bilder oder andere Formen von Visualisierung viel geholfen wäre. Gerade bei Präsentationen wollen wir doch, dass etwas hängen bleibt und dass ein Bild im Kopf des Publikums entsteht. Dann sollten wir es unserem Gegenüber auch möglichst einfach machen, genau jenes Bild vor Augen zu haben.
Auch auf Daten können sich die wesentlichen Storytelling-Mechanismen anwenden. In unserem Workshop für visuelles und Daten-Storytelling vermitteln wir neben den Grundlagen des Storytelling vor allem Techniken, um einen roten Faden in die Datenflut zu bekommen.