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10 Trends im Influencer Marketing Teil II:

© Unsplash / Clarisse Meyer

Authentische Inhalte, langfristige Kooperationen und echte Markengesichter machen das Influencer Marketing von morgen aus (mehr dazu im Teil I der 10 Trends im Influencer Marketing). Doch wie ist nachhaltige Zusammenarbeit im Wirrwarr aus Vereinbarungen, unterschiedlichsten Kennzahlen und ständig wechselnden Honoraren möglich? Was geht, was kommt, was bleibt? Die Trends im Influencer Marketing, Teil II:

6. Raum für authentischen Content

Authentizität ist der erste Schritt auf dem Weg zu erfolgreichen Influencer Relations. Ohne sie kann kein Vertrauen in der Community und damit auch keine beeinflussende Marketingwirkung entstehen. Bei vielen User:innen verlieren Kanäle auch durch Markenkooperationen immer mehr an Sympathie. Wer also zu viel werblichen Content postet, büßt schnell die Nähe zu seiner Community ein. Doch was bedeutet das für Unternehmen?

Setzen sie weniger auf komplett durchgeplante Kampagnen und überlassen den Influencer:innen die Führung, kann endlich Content mit echtem Mehrwert für die Zielgruppe entstehen. So sollten Marken in einer Kooperationsvereinbarung die wichtigsten Eckpfeiler der Zusammenarbeit festhalten, dem Blogger bzw. der Bloggerin innerhalb dieses Rahmens jedoch künstlerische Freiheit lassen. Die Marke wird dabei in eine glaubwürdige Geschichte eingeflochten – und um diese erzählen zu können, muss das Produkt oder die Dienstleitung auch wirklich benötigt werden. Ansonsten ist die Marke leicht austauschbar und Unternehmen wie Influencer:in sehen besser von einer Kooperation ab.

7. Computer trifft Kunst: Computergenerierte Influencer:innen

Während auf der einen Seite Authentizität und Persönlichkeit immer mehr für Bekanntheit und emotionale Markenbindung sorgen sollen, werden auf der anderen Seite virtuelle Charaktere immer relevanter. Die computergenerierten Influencer:innen, kurz CGI, sind rein virtuell. Die Kanäle kreieren jedoch auf Instagram ein vollständiges Leben inklusive Freund:innen und Beziehungen um sie herum. Die digitalen Blogger:innen wurden so auch schon von großen Marken, wie zum Beispiel BMW, für Werbezwecke entdeckt.

Doch ob sich dieser Trend nach der ersten Neugier hält, ist fraglich. Denn auch wenn sie die perfekten Präsentationplattformen sind, können die CGIs keine echten Erfahrungen teilen und nur begrenzt Teil einer Community sein – und ohne Persönlichkeit gibt es kein wirksames Empfehlungsmarketing.

8. Harte Fakten: Die KPIs

Ästhetischer Content und die Erwähnung auf einem Kanal mit großer Reichweite sind am Ende schön und gut, müssen jedoch nicht unbedingt eine erfolgreiche Kampagne bedeuten. Der Wert eines Kanals wird schon lange nicht mehr nur an der Größe seiner Followerschaft gemessen, sondern die Engagementrate rückt immer mehr in den Fokus. Große Reichweite heißt nicht automatisch starker Einfluss auf die Community. So setzen beispielsweise Dyson und Adobe in ihren Kampagnen gezielt auf KOL, also Key Opinion Leader. KOL sind dabei häufig eben nicht nur vernetzter mit, sondern aktiver Part der Community. Insbesondere hier lohnt ein Blick auf die Engagementrate, also der Anzahl von Interaktionen pro Posts auf die Gesamtzahl der Followerschaft. Diese kann dann nicht nur bei der passenden Auswahl helfen, sondern dient auch zur Erfolgsmessung.

Und auch KPIs wie Impressions, Conversion oder Sentiment geben Aufschluss über die Reichweite der Kampagne oder den Einfluss auf den eigenen Umsatz oder die Community.

Was jedoch nicht vergessen werden sollte: Influencer Relations zahlen sich auf langfristige Sicht aus. Sieht die Zielgruppe die Marke immer wieder auf passenden Kanälen oder nutzt ein Blogger bzw. eine Bloggerin Produkte über einen längeren Zeitraum, greift das Empfehlungsmarketing wirklich. Schlägt sich gerade bei kleineren Marken eine Kooperation nicht direkt in den Website-Klicks oder Käufen im Onlineshop nieder, kann sie langfristig dennoch ein Erfolg werden. Nicht umsonst wird immer weniger von Influencer Marketing und immer mehr von Relations gesprochen.

9. Redet über Geld!

Doch nicht nur für die Erfolgsmessung sind KPIs dringend notwendig, sondern auch für eine beidseitig faire Bezahlung. Während aktuell die unterschiedlichsten Honorare abgerufen werden, verlangt das professionalisierte Influencer Marketing der Zukunft nach Preistransparenz, Standards und Nachvollziehbarkeit – geknüpft an die gemessenen KPIs und den ROI. Nur wenn sich die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Instagrammern in diesem Punkt einspielt, kann sich das Werkzeug auch langfristig im Marketing-Mix etablieren.

10. All Eyes on Influencer: Der Marketing-Mix

In Marketing und Kommunikation werden sie immer wichtiger. So zählt die Zusammenarbeit auf Instagram, YouTube und Co. für viele Marketingverantwortliche zu den wichtigsten Werkzeugen für Markenwachstum und emotionale Kundenbindung. Gleichzeitig arbeiten aktuell jedoch nur die wenigsten Unternehmen fortlaufend mit ihnen zusammen, geschweige denn integrieren sie in alle Marketingaktivitäten. Mit standardisierten KPIs und einer transparenten Bezahlung werden Influencer Relations jedoch immer mehr zum festen Teil des Marketing-Mixes.

Arbeiten Unternehmen langfristig und auf Augenhöhe mit ausgewählten Markenbotschafter:innen zusammen, kann die Wirkung der Influencer Relations voll genutzt werden.

Redaktion

Unser Redaktionsteam nimmt uns mit auf eine Erkundungsreise durch die Welt des Brand Storytelling und durch unseren Agenturalltag. Es appelliert an unsere Vorstellungskraft und verzaubert uns mit Zukunftsmusik. Zudem macht es sich stark für faire Themen mit Haltung.

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