Verbotene Checkliste fürs Büro: So nervst du deine Kollegen richtig

Du suchst nach Lösungen um deinen Kollegen zu entfliehen? Bist super beliebt und jeder möchte ein Stück von dir abhaben? Dann hilft dir die verbotene Checkliste sicher weiter – Mit dieser Anleitung wirst du von jedem Feierabendbier ausgeladen, isst dein Mittag nur noch alleine und fragst, wenn du Fragen hast, nur noch den Techniker, versprochen! Macht euch bereit für die verbotene Checkliste fürs Büro, die ihr hoffentlich nie abhaken müsst!

Schritt 1: Mein rechter, rechter Platz ist leer ich wünsche mir den CEO her

Jede Team-Versammlung ist eine neue Chance! Eine neue Möglichkeit sich neben der Chefetage breit zu machen. Wichtig hier: Bei allen Ankündigungen zustimmend nicken und gegebenenfalls das, was gesagt wurde, erneut mit leicht verändertem Wortlaut wiederholen. Auch wenn die Geschäftsführung die offensichtliche Schleimerei bemerkt, sie wird nichts dazu sagen. Deine Kollegen jedoch werden dich offenkundig hassen und darum geht es ja.

Schritt 2: Das Wochenmeeting ist nicht genug

Der eingeschlagene Weg vom Wochenmeeting darf auf gar keinen Fall verlassen werden. Niemals! Das Fenster täglich vor den Chefs öffnen und darauf hinweisen. Mülldienstinformationen weiterleiten, ausschließlich positives Feedback auf Ausschreibungen oder Planungen per Team-Mail geben und schnell fliegen dir die Herzen der Chefetage zu und die deiner Kollegen verschwinden – ja, sie lösen sich sogar in Luft auf. Ein Meilenstein auf dem Weg zu mehr Freiraum. 

Schritt 3: Zigaretten-Packung liegen lassen und schocken!

Der Knaller in jeder Mittagspause: Während deine Kollegen genüsslich essen, holst du deine Zigarettenpackung samt Schockmotiv raus. Stolz präsentierst du die neueste Ekel-Krankheit des Tages. Jedes „Pack‘ das weg! Ich esse!“ lässt dich auf der Sympathie-Skala sinken. Tipp: Vergiss doch deine Packung einfach mal zufällig und aus Versehen in der Küche oder im Aufenthaltsraum.

Schritt 4: Geburtstag – ein ewiger Countdown

Geburtstag gleich Ehrentag – was gibt es mehr dazu zu sagen? Der eigene Geburtstag muss entsprechend vorbereitet und gefeiert werden. Die Vorbereitung beginnt jedoch bereits an Tag 1 nach dem jährlichen Jubiläum. Vom Büro-Hund bis hin zum Neu-Praktikanten – jeder muss Bescheid wissen. Zusatz: Im Kalender Home-Office- / Urlaubsverbot eintragen. Dieser egozentrische Personenhype ist einer der Top-Tipps, damit du bald alleine deine Bahnen ziehen kannst – auch an deinem Geburtstag!

Schritt 5: Farben und Formen

Es gibt eine wichtige Ankündigung zu machen (PS: nicht deine Kündigung)? Das ist die ideale Grundlage dafür, deinen Kollegen Kopfschmerzen zu schenken. Ob Wort für Wort oder Zeichen für Zeichen (letzteres ist deutlich effektiver) – färbe deine Team-E-Mail in allen möglichen Facetten, die deine Farbpalette hergibt. Von rosa bis beige, alles ist möglich. Im Großraum-Büro sorgst du so für fast gleichzeitiges Aufstöhnen. Hinweis: Bei der ersten Mail ist das noch ein teils unterhaltsamer Schrieb, ab der dritten / vierten E-Mail erzeugst du den gewünschten Effekt.

Schritt 6: Wer hat meinen Käse gegessen?

Der Klassiker. In jedem Büro gibt es die eine oder den anderen, der regelmäßig das Abhandenkommen des eigenen, eingetupperten oder nicht-eingetupperten Gaumenschmauses beklagt. Hier heißt es: Zugriff! Du weißt, was zu tun ist! 

Schritt 7: Clickbaiting

„GRATIS“, „GÄSTELISTE“, „KOSTENLOSE PROBEN“, „VIP-TICKETS“, was in eurem privaten E-Mail-Postfach zieht, kommt bei den Kollegen mindestens genauso gut an. Diese Betreffzeilen sind ideal dafür geeignet, Kollegen auf sowieso schon offensichtliche Challenges, wie dreckige Küchen, stinkende Toiletten oder den eigenen Geburtstag aufmerksam zu machen.

Schritt 8: Kaffee leer, kein Problem!

Du merkst, dass das Wasser in der Kaffeemaschine verbraucht und der Abfallbehälter auch mal wieder geleert werden sollte? Ein Glück, dass es für deinen Kaffee noch gereicht hat. Am besten alles so belassen, wie es ist.

Schritt 9: Nervige Spontanfotos vs. unangenehme Videos

Den Punkt Datenschutz lassen wir hier mal außen vor. Besser so! Du findest deine Kollegen in einer fragwürdigen Situation oder einfach mit einem ungünstigen Gesichtsausdruck wieder? Schnell sein, denn jedes Spontanfoto oder -video ist goldwert. Verwendung: Jahresrückblicksvideo, gedrucktes Geburtstagsgeschenk oder einfach auf die Facebook-Pinnwand.

Schritt 10: Self-Merchandise – mach dich allgegenwärtig!

Mit dem Hypen des eigenen Geburtstages ist schon einiges erreicht in Sachen unangenehmer Eigenvermarktung. Reicht das? Natürlich nicht. Verteile zum Büro-Wichteln Schlüsselanhänger und Tassen deines eigens produzierten Podcasts, mit deinem Gesicht oder deiner Lieblingsweisheit.

Schritt 11: Wo ist mein Schlüssel?

Bei einem Büro ohne Empfang ist dieser Tipp doppelt so unangenehm: Vergiss deinen Schlüssel zwei bis drei Mal die Woche. Das sorgt für genervte Gesichter – schon am Morgen.

Schritt 12: Das Dauergrinsen ist der Schlüssel für gute Laune – bei dir zumindest

Nichts nervt mehr, als wenn sich einer dauerhaft mehr freut als der andere. Mach dir das bewusst und grinse bis lächle immer, am Schreibtisch, beim Kaffee oder auf Klo. Pausenlose Zufriedenheit nervt auch den größten Optimisten (der im Zweifelsfall dein größter Gegenspieler auf deiner Mission sein könnte).

Schritt 13: Fake Anrufe

Ihr habt zwei Büros? Gut! Niemand kennt deine persönliche Handynummer? Perfekt! Dem allseits beliebten Fake-Anruf steht folglich nichts im Weg. Verkaufe dich als potenzieller Neukunde (Anmerkung: Profis imitieren Bestandskunden) und verhindere, dass dich dein Kollege abwimmelt. Ideal auch: Probiere es mit einer nasalen Stimme oder challenge deine stümperhaft gelernten Fremdsprachenkenntnisse.

Extra-Tipp: Lautsprecher an und das restliche Büro zuhören lassen. Damit hast du für den Moment das eine Büro und deren Gelächter auf deiner Seite. Aber: Auch sie sollten selbstredend mit einem Inkognito-Anruf aus dem Home-Office auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden.

Schritt 14: Nicht zur Arbeit kommen und niemand weiß Bescheid

Achtung Kündigungsgrund-Gefahr: Montag, neue Woche, neues Glück. Nicht für dich. Du bleibst liegen und lässt die Anrufe auf deinem Telefon eintrudeln. Erst ab 11 Uhr nimmst du ab und erklärst deine Verwunderung, wie das auch nur passieren konnte. 

Nicht nachmachen: Die verbotene Checkliste macht dich wirklich zum Bad Boy!

Ich wiederhole: Hoffentlich verwendest du diese verbotene Checkliste niemals – wenn du aber nach einer verbotenen Herausforderung suchst, dann „hilft“ dir diese Anleitung sicherlich weiter und du wächst vom Held zum Bad Boy!

Redaktion

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