Karriereseiten sind die Leuchtreklame eines jeden Unternehmens. Aushängeschild für die Firmenkultur und Spiegelbild für neue Talente. Dort sollten im besten Fall auch die Leitbilder ihren Platz finden, mit denen sich potenzielle Mitarbeitende identifizieren können. Doch nach dem Recruiting nimmt die Wertekommunikation erst richtig an Fahrt auf. Denn hat ein Unternehmen seine Werte bereits auf der Karriereseite kommuniziert, geht es im nächsten Schritt darum, die Prinzipien auch an die Neuankömmlinge weiterzugeben. Damit die Vermittlung der Unternehmensleitbilder im Onboarding-Prozess verinnerlicht wird, gibt es ganz unterschiedliche Tools und Methoden. Welche genau, lest ihr hier.
Die ersten Tage in einer neuen Firma sind oft vollgepackt mit vielen neuen Eindrücken. Newbies versuchen durch viel Beobachten, Zuschauen und Einlesen in die Geschichte eines Unternehmens einzutauchen. Eine effektive Methode, um die internen Werte an Neuankömmlinge weiterzugeben, ist die Erstellung eines Brandbooks, das ihnen am ersten Arbeitstag übergeben wird. Doch nicht nur Werte finden hier Platz. Ein Brandbook ist ein wichtiger Baustein im Employer Branding und gleichzeitig ein interner Kompass für neue Kolleg:innen. Gründungsgeschichte, Vision, Mission sollten hier ebenso ihren Platz finden, wie das Team selbst. Was verbinden die einzelnen Mitarbeitenden mit den Leitbildern? Welche Anekdoten können sie z.B. aus Situationen mit Kund:innen erzählen? Welche gemeinsamen Teamerlebnisse haben sie geprägt? Werden die einzelnen Werte mit Geschichten untermauert, sorgt dies für ein authentisches Teamfeeling.
Niemand kann die Firmen- und Wertekultur so perfekt rüberbringen wie die Mitarbeitenden selbst. Doch wie lernen sich Neuankömmlinge und Kolleg:innen kennen, die beispielsweise in einem anderen Team arbeiten? Gerade jetzt im Homeoffice, wenn die gesamte Belegschaft im Zuhause sitzt, ist Kreativität gefragt. Wenn gemeinsame Mittagessen oder Happy Hours wegfallen, können sich die Newbies und die alten Hasen zum Beispiel bei einem Karmafrühstück kennenlernen. Einfach mal „Danke“ sagen, loben oder gemeinsame Anekdoten teilen. Und wenn sich Kolleg:innen gegenseitig gutes Karma geben, ist die Nervosität bei neuen Mitarbeitenden schnell verschwunden. Bei einem Lunch-Roulette werden Kolleg:innen zusammengewürfelt, die sich im Daily Business nicht so häufig sehen.
Der erste Tag für neue Mitarbeitende ist oftmals aufregend. Neue Umgebung, neue Menschen und neue Tools können viele von ihnen schon einmal überfordern. Hier ist vor allem die Art und Weise wichtig, wie jemand Neues empfangen und über die ersten Tage begleitet wird. Der berühmte erste Eindruck ist die beste Chance, die Unternehmenswerte authentisch zu vermitteln. Deshalb sollte im besten Fall eine Person als erster „Point of Contact“ ausgewählt werden, die die Werte repräsentiert. Das muss nicht zwangsläufig jemand aus der HR-Abteilung sein.
Im Idealfall ist es jemand, der oder die schon längere Zeit im Unternehmen arbeitet und die gemeinsamen Werte beispielsweise mitgestaltet hat. Die Person sollte Ruhe ausstrahlen und für die vielen Fragen auch über den ersten Tag hinaus ein offenes Ohr haben. Ganz wichtig ist, dass die Person genügend Zeit hat, um die nötige Offenheit und Hilfsbereitschaft auch auszustrahlen. Steht sie unter Zeitdruck und macht das Onboarding nochmal eben nebenbei, spürt das auch das neue Teammitglied und traut sich unter Umständen nicht, Probleme und Fragen anzusprechen.
Warum wir eigens die Position einer Head of Onboarding geschaffen haben, erfahrt ihr hier.
Um neuen Mitarbeitenden den Einstieg und die ersten Wochen zu erleichtern, sind Teamgefühl und Kreativität gefragt. Denn oft fehlt es an einer festen Ansprechperson und die Scheu davor ist groß, Fragen zu stellen. Ein ausgewogener Plan aus Guidelines, Teamzusammenkünften sowie Erreichbarkeit ist unabdingbar für die erste Zeit. Fühlen sich die Neuankömmlinge gut aufgehoben, wird ihre Heldenreise im Unternehmen zum Abenteuer mit Wohlfühlcharakter.
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